David Gilmour, der einstige Co-Chef von Pink Floyd, hat mit „Luck And Strange“ ein herrliches neues Album aufgenommen, das ihm selbst die Tränen in die Augen treibt. Der Kontrast könnte kaum größer sein. Während Ex-Kollege Roger Waters sich in seinen antisemitischen, pro-russischen und menschenfeindlichen Ansichten verliert, konzentriert sich Gilmour lieber darauf, ein Spätwerk mit viel Substanz und bleibendem Wert zu schaffen. Der Produzent Charlie Andrew (alt-j) sei ihm im Studio mit erfreulich wenig Ehrfurcht begegnet, auch einige von Gilmours Kindern sind dabei, allen voran Tochter Romany, die im wehmütigen „Between Two Points“ den Gesang übernommen hat.