Rund 15.000 bayerische Metaller nehmen an Aktionen teil. Die Branche hofft auf einen Pilotabschluss am Montag.
Rund 15.000 Metaller in 107 Betrieben haben am Donnerstag in Bayern die Arbeit zeitweise niedergelegt. In Nürnberg demonstrierten laut IG Metall 3500 Beschäftigte für deutlich mehr Lohn, in den BMW-Werken Regensburg und Landshut standen die Bänder zweieinhalb Stunden still. Bei MTU in München und Airbus Helicopters in Donauwörth beteiligten sich jeweils 1200 Beschäftigte an Warnstreiks. Bei Audi in Ingolstadt hat die IG Metall die Nachtschicht zum Streik aufgerufen.
Die Gewerkschaft fordert bundesweit für die 3,9 Millionen Beschäftigten sieben Prozent mehr Lohn bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr. Die Arbeitgeber bieten bei einer Laufzeit von 27 Monaten nach neun Nullmonaten schrittweise insgesamt 3,6 Prozent mehr.
Die IG Metall und die Arbeitgeber der Tarifbezirke Bayern und Küste wollen am Montag in Hamburg versuchen, einen Pilotabschluss zu erreichen. Bayerns IG Metall-Chef und Verhandlungsführer Horst Ott sagte: „Mit Bewegung in der Entgeltfrage können die Arbeitgeber diese Tarifrunde gemeinsam mit uns zu einem guten Ende bringen.“
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