Straßensperre aufgehoben
Entwarnung in Nürnberg: „Täuschend echt aussehende“ Attrappe einer Sprengstoffweste

19.06.2024 | Stand 19.06.2024, 18:32 Uhr |

In Nürnberg wurde ein verdächtiger Gegenstand entdeckt. − Foto: Irena Güttel/dpa

Nach dem Fund eines verdächtigen Gegenstands bei einer Zwangsräumung in Nürnberg hat die Polizei am Mittwochabend Entwarnung gegeben. Es habe sich um drei „täuschend echt aussehende“ Sprengstoffwesten-Attrappen gehandelt, sagte ein Sprecher. Straßensperrungen wurden daraufhin aufgehoben, Anwohner durften in ihre Häuser zurückkehren.



Nach dem Fund eines verdächtigen Gegenstands bei einer Zwangsräumung in Nürnberg hatte die Polizei mehrere Mehrfamilienhäuser räumen lassen. Sprengstoffexperten des bayerischen Landeskriminalamts (LKA) rieten nach einer ersten Einschätzung des Gegenstandes, die Evakuierungsmaßnahmen auszuweiten, wie ein Polizeisprecher am Mittwochnachmittag mitteilte.

Zuvor hatten bereits zahlreiche Anwohner den Gefahrenbereich verlassen. Feuerwehr und Bayerisches Rotes Kreuz kümmerten sich demnach um die Betreuung, in einer nahe gelegenen Schule wurde eine Anlaufstelle eingerichtet.

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Der Polizei war der sprengstoffverdächtige Fund kurz vor 14 Uhr gemeldet worden. Ein Gerichtsvollzieher habe den Gegenstand bei der Zwangsräumung einer Wohnung entdeckt und auf die Straße gebracht. Dort stand der Gegenstand auch am späteren Nachmittag noch, während die Beamten auf Sprengstoffexperten des bayerischen Landeskriminalamts warteten. Diese trafen gegen 16 Uhr ein und nahmen den Gegenstand unter die Lupe. Gegen 18.30 Uhr dann die Entwarnung: Es habe sich um drei „täuschend echt aussehende“ Sprengstoffwesten-Attrappen gehandelt, sagte ein Sprecher der Polizei. Straßensperrungen wurden daraufhin aufgehoben, Anwohner durften in ihre Häuser zurückkehren.

40 bis 50 Wohnungen betroffen



Der Mieter der von der Zwangsräumung betroffenen Wohnung sei bei dem Polizeieinsatz nicht vor Ort gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Dementsprechend hätten ihn die Ermittler zunächst auch nicht befragen können.

Von der Räumung betroffen waren etwa 40 bis 50 Wohnungen, sagte ein Polizeisprecher. Der Bereich um den Fundort östlich der Altstadt wurde weiträumig abgesperrt. Die Polizei hatte Passanten aufgerufen, den Bereich der Georg-Strobel-Straße nach Möglichkeit zu meiden.

− dpa

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