Tödlicher Unfall
Lastwagen prallt bei Cham in B22-Leitplanke: Fahrer stirbt im Krankenhaus

24.02.2023 | Stand 17.09.2023, 2:15 Uhr

Ein schwerer Unfall hat sich am Freitagmorgen auf der B22 bei Cham ereignet. Die Bundesstraße war stundenlang in beide Fahrtrichtungen gesperrt. −Foto: Schiedermeier

Ein tödlicher Unfall hat sich am Freitagmorgen auf der B22 bei Cham ereignet. Die Bundesstraße war stundenlang in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Der Fahrer eines Milch-Transporters starb im Krankenhaus.



Nach der Reanimation durch die Rettungskräfte wurde der 38-jährige Lkw-Fahrer, der nach dem Unfall in Lebensgefahr schwebte, in die Sana Klinik Cham gebracht. Dort starb er.

Nach ersten Ermittlungen der Polizei Cham und der Aussage von Zeugen kam der Lastzug, dessen Fahrer in Richtung der Goldsteig-Käsereien unterwegs war, plötzlich von seiner Fahrbahn ab, überquerte zwei gegenläufige Spuren und prallte mit Wucht in die Leitplanke.

Sicherung gegen Absturz

Der Lastzug war nach Auskunft der Feuerwehr voll beladen. Er drückte die Leitplanke ein und kam erst an dem riesigen Metallpfosten zum Stehen, der die Hinweisschilder quer über der Bundesstraße hält. Das bewahrte den Tankzug vor einem mehrere Meter tiefen Absturz in die Regentalaue. Die Feuerwehr Cham, die mit dem Rüstzug anrückte, sicherte den Tanker mit einem Seilzug am Rüstfahrzeug.

Feuerwehr und THW hatten zunächst Probleme mit der Lokalisierung des Unfallortes, weil ein Erstmelder den Unfallort an die Rachelstraße in Cham-Ost verlegt hatte. Nach den umfangreichen Umleitungen und einer Komplettsperrung war die Bundesstraße im mittleren Teilstück zwischen den Knoten Cham-Mitte und Cham-Ost über Stunden wegen der aufwendigen Bergungsarbeiten nicht passierbar.

Der Rettungsdienst hatte rund eine Stunde lang den Verunglückten reanimiert und einen Hubschrauber angefordert, so Rettungsdienstleiter Dominik Lommer. Als der Hubschrauber schließlich auf der Fahrbahn landete, war der Fahrer des Lkw jedoch nicht flugfähig. Im Einsatz vor Ort waren die Feuerwehren aus Cham sowie die Feuerwehr Chammünster und das Technische Hilfswerk zur Absperrung und Umleitung. Durch die Ableitungen in Cham-Ost und bei Cham-Mitte kam es zu langen Staus in der Chamer Innenstadt.

− si/ajk/dao