Jedes Kind in Bayern soll die gleichen Bildungschancen haben - so das Ziel. In der Realität aber hängt Bildung noch immer stark vom Elternhaus ab.
Schülerinnen und Schüler in Bayern folgen nach Angaben von Statistikern nach wie vor oft dem Bildungsweg ihrer Eltern. Bei drei von vier Kindern am Gymnasium verfügen die Eltern über einen Fachschul- oder akademischen Abschluss, wie das bayerische Landesamt für Statistik unter Bezug auf die Ergebnisse des Mikrozensus 2023 mitteilte. An der Mittelschule treffe dies auf eines von vier Kindern zu.
Bei fast der Hälfte (47 Prozent) der Mittelschülerinnen und -schüler in Bayern verfügen die Eltern den Angaben zufolge als höchsten beruflichen Bildungsabschluss über eine Lehre oder eine Berufsausbildung.
Ein anderes Bild zeigt sich bei Kindern am Gymnasium: Hier haben laut Landesamt 61 Prozent der Schülerinnen und Schüler mindestens ein Elternteil mit einem akademischen Abschluss.
An diesem Dienstag startet im Freistaat das neue Schuljahr. Insgesamt besuchen rund 1,4 Millionen Schülerinnen und Schüler in Bayern eine allgemeinbildende Schule. Das entspricht zehn Prozent der bayerischen Bevölkerung.
Gut ein Drittel von ihnen (36 Prozent) besucht die Grundschule, neun Prozent die Mittelschule, 19 Prozent die Realschule und mehr als ein Viertel (27 Prozent) geht auf ein Gymnasium. Die restlichen zehn Prozent gehen auf sonstige allgemeinbildende Schulen wie Gesamtschulen, Waldorfschulen und Förderschulen.
© dpa-infocom, dpa:240909-930-227321/1
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