Auf dem Weg zum Premierminister nutzt Bayerns Ministerpräsident Söder die Chance und besucht die Pyramiden von Gizeh. Die dortige Ruhe und Klarheit wünscht er sich auch in der Politik.
Vor seinem Treffen mit Ägyptens Premierminister Mustafa Madbuli hat Bayerns Ministerpräsident die Pyramiden und die Sphinx-Statue von Gizeh besucht. Söder zeigte sich bei seinem Rundgang im Sonnenaufgang tief beeindruckt von der Geschichte Ägyptens und den jahrtausendealten Grabmälern am Rande der Millionenmetropole Kairo. Die Ruhe und Klarheit der Pyramiden würde auch der Politik guttun, sagte der CSU-Chef. Begleitet wurden er und seine Delegation unter anderem vom Direktor des Deutschen Archäologischen Instituts, Dietrich Raue.
Auf die Frage eines Journalisten nach seinen eigenen Vorstellungen für sein Grabmal sagte Söder, dass er die Frage bereits für sich geklärt habe und auf dem Nürnberger Westfriedhof im Grab seiner Eltern bestattet werden wolle.
Söder ist noch bis Freitag in Ägypten. Präsident Abdel Fattah al-Sisi hatte ihn eingeladen. Neben Madbuli will Söder auch einige ägyptische Minister treffen, darunter Außenminister Badr Abdelatty, mit dem er über die angespannte Lage im Nachbarland Israel sowie die jüngsten Auseinandersetzungen mit dem Iran sprechen will.
Milliardenschweres Verkehrsprojekt durch die Wüste
Zudem will Söder ein milliardenschweres Verkehrsprojekt in der Wüste besuchen und eine Kooperation für die Lieferung von grünem Wasserstoff vereinbaren. Siemens arbeitet hier an einem modernen Hochgeschwindigkeitsprojekt. Eine rund 2.000 Kilometer lange Bahnstrecke soll in Zukunft das Mittelmeer mit dem Roten Meer verbinden – sozusagen ein „Suezkanal auf Schienen“.
Bevor es wieder zurück ins herbstlich kalte Bayern geht, will Söder auch noch ein soziales Projekt für Kinder der koptischen Kirche besuchen und hat zur Feier zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober in die Deutsche Botschaft geladen – hier soll bei einer Art Oktoberfest unter Palmen auch ein Fass bayerisches Bier angezapft werden.
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