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Zensus 2022: So hat sich die Bevölkerung in der Region verändert

26.06.2024 | Stand 26.06.2024, 17:07 Uhr |

Der Zensus ermittelt die Bevölkerungszahlen aller 10.786 Gemeinden Deutschlands.  − Symbolbild: dpa

Deutschland hat aktuell rund 83 Millionen Einwohner - und damit etwa 1,6 Prozent weniger als bisher angenommen. Das zeigen die ersten Daten des Zensus 2022, die am Dienstag in Berlin veröffentlicht wurden.

Zensus 2022: In Deutschland leben rund 83 Millionen Menschen

Wie viele Menschen laut den Ergebnissen des Zensus 2022 in den Gemeinden der Mediengruppe Bayern im Jahr 2022 leben, sehen Sie in dieser interaktiven Tabelle (durchsuchbar) bzw. Karte – auf Kreis- und Gemeindeebene.

Anmerkung der Redaktion: Verglichen wird die Veränderung des Zensus 2022 zur Bevölkerungsfortschreibung zum 30. Juni 2022 auf Basis des Zensus 2011 mit dem Zensus 2022.

Bevölkerung in der Region auf Kreisebene:



Ein Plus verzeichnen lediglich zwei Landkreise – Tirschenreuth mit +0,5 Prozent und Mühldorf am Inn mit +0,3 Prozent. In allen anderen Kreisen und kreisfreien Städten in der Region leben gleich viele bzw. weniger Menschen. Den größten Verlust verzeichnen die Stadt Landshut (-8,9 Prozent) und die Stadt Regensburg (-6,7 Prozent).



Bevölkerung in der Region auf Gemeindeebene:



Auf Gemeindeebene sehen die Zahlen für die Region dagegen positiver aus. Das größte Plus verzeichnet der Markt Hohenburg (Landkreis Amberg-Sulzbach) mit 9,7 Prozent. Danach folgt der Markt Leuchtenberg (Landkreis Neustadt a.d.Waldnaab) mit 5,5 Prozent. Das größte Minus verzeichnen Reit im Winkl (Landkreis Berchtesgadener Land, -18,5 Prozent), Chiemsee (Landkreis Rosenheim, -15,5 Prozent) und der Markt Arnstorf (Landkreis Rottal-Inn, -15,2 Prozent).



Anmerkung der Redaktion: Nicht für alle Gemeinden in der Region liegen Daten vor.

Das ist der Zensus 2022:



Der „Zensus 2022“ gibt Auskunft über die genaue Zahl der deutschen Bevölkerung. Hinzu kommen Angaben zu Alter, Geschlecht, Migration, Familienstand und Kinderzahl. Veröffentlicht werden auch Informationen zu Bildungsabschlüssen, Wohnungsgrößen, Wohneigentum und Erwerbstätigkeit.

Wichtige Grundlage der Statistik sind die Einwohnerdaten der Einwohnermeldeämter in den Städten und Kommunen. Darüber hinaus wurden 10,3 Millionen Bürger persönlich oder online befragt - das sind mehr als zehn Prozent der Bevölkerung. Abgefragt wurden auch alle Gemeinschaftseinrichtungen und Wohnheime wie zum Beispiel Pflege- und Seniorenheime.

Stichtag der Statistik ist der 15. Mai 2022

Um einen Überblick über Immobilienbesitz zu erhalten, erhielten bundesweit alle rund 17,5 Millionen Wohnungs- und Haus-Eigentümer einen Online-Fragebogen. Stichtag der Statistik ist der 15. Mai 2022. Der Zensus gibt also eine Momentaufnahme. Die Auswertung und Zusammenführung der erhobenen Daten haben mehr als zwei Jahre gedauert. „Genauigkeit geht vor Schnelligkeit“, sagte Statistikamt-Präsidentin Ruth Brand bei der Vorstellung der Daten am Dienstag in Berlin.

Die Erarbeitung des Zensus 2022 hat rund 1,5 Milliarden Euro gekostet. Davon entfallen nach Angaben des Statistikamts 566 Millionen Euro auf den Bund und 942 Millionen Euro auf die Länder.

Die Statistiker sichern einen hohen Datenschutzstandard zu. Der vorausgegangene Zensus stammte von 2011. Der nächste Zensus ist für das Jahr 2031 geplant. Darüber hinaus erstellen die Statistiker jährlich den sogenannten Mikrozensus.

− kna



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