Zeugen gesucht
Senior (74) tot in Herrsching gefunden: Polizei geht von Gewaltdelikt aus – Fahndung läuft

13.07.2024 | Stand 14.07.2024, 6:20 Uhr |

Polizei ist in der Nacht in Herrsching am Ammersee im Einsatz. In einem Einfamilienhaus im Herrschinger Ortsteil Mühlfeld hatten Polizisten nach einem Notruf am Freitagabend die Leiche eines 74-Jährigen gefunden. Nach dem mutmaßlichen Tötungsdelikt fahndet die Polizei weiter auf Hochtouren nach dem flüchtigen Täter. − Foto: Vifogra / Haubner/vifogra/dpa

Die Polizei findet einen toten Mann in einem Anwesen am Ammersee – und geht von einem Gewaltdelikt aus. Die Fahndung nach dem flüchtigen Täter läuft auf Hochtouren.



Nach einem mutmaßlichen Tötungsdelikt in Herrsching am Ammersee in Oberbayern fahndet die Polizei weiter auf Hochtouren nach dem flüchtigen Täter. Mit starken Kräften sei die Absuche möglicher Fluchtstrecken sowie nach Beweismitteln fortgesetzt worden, teilte ein Sprecher der Polizei mit. Neben Spürhunden waren demnach auch Taucher im Einsatz.

In einem Einfamilienhaus im Ortsteil Mühlfeld (Landkreis Starnberg) hatten Polizisten nach einem Notruf am Freitagabend die Leiche eines 74-Jährigen gefunden. „Die Ermittlungen lassen auf ein Gewaltdelikt schließen“, teilte ein Sprecher am frühen Samstagmorgen mit.

Anwohner werden befragt



Demnach soll ein Mann den 74-Jährigen in dessen Einfamilienhaus „angegangen“ haben. Bei dem Opfer soll es sich laut Informationen der Bild-Zeitung um einen ehemaligen Chef-Designer der Luxus-Automarke Rolls-Royce handeln.

Der mutmaßliche Täter soll das Grundstück laut Polizei verlassen haben und zu Fuß geflüchtet sein. Der Frau des Opfers sei es gelungen, sich in das Haus eines Nachbarn zu flüchten, der die Polizei verständigte. Nähere Angaben, etwa zu einem möglichen Motiv, einer Tatwaffe oder den genauen Verletzungen des Mannes, machte die Polizei mit Verweis auf ermittlungstaktische Gründe zunächst nicht.

Im Laufe des Samstags begannen Ermittler damit, Anwohner zu befragen. Die Kriminalpolizeiinspektion Fürstenfeldbruck setzte zudem eine Ermittlungsgruppe mit 30 Beamtinnen und Beamten ein. Der Leichnam des Mannes sei in der Rechtsmedizin in München obduziert worden, hieß es. Ein Ergebnis lag zunächst nicht vor.

− dpa

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