Täuschend echt
Polizei warnt zum „Black Friday“ vor Fake-Shops und gibt Tipps

20.11.2023 | Stand 24.11.2023, 12:57 Uhr |

Schnäppchenjäger fallen immer wieder auf sogenannte Fake-Shops herein, die auf den ersten Blick nur schwer erkennbar sind. − Symbolbild: Christin Klose/dpa

Die Polizei warnt zum sogenannten „Black Friday“ vor Fake-Shops im Internet – und erklärt, wie man solche erkennen kann.



Schnäppchenjäger fallen immer wieder auf sogenannte Fake-Shops herein, die auf den ersten Blick nur schwer erkennbar sind. Eine 53-Jährige aus Aldersbach (Landkreis Passau) wurde kürzlich Opfer eines solchen Fake-Shops. Sie klickte auf einen Werbelink und bestellte vermeintlich günstige Markenschuhe. Sie gab ihre Kreditkartendaten ein und ihr Konto wurde mit einem mittleren dreistelligen Betrag belastet. Die Schuhe wurden nie geliefert.

Auch eine Frau aus Eggenfelden (Landkreis Rottal-Inn) fiel auf einen Fake-Shop herein. Sie bestellte online einen Räucherofen für ihren Garten, bezahlte und stellte dann erst bei einer Recherche fest, dass es sich um einen Fake-Shop handelt.

Zahlreiche Rabattaktionen starten



Schon in dieser Woche, aber spätestens ab kommenden Freitag starten zahlreiche Rabattaktionen im Rahmen des „Black Friday“. Dann gilt besondere Vorsicht bei der Schnäppchenjagd. Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor Fake-Shops.



Diese sind auf den ersten Blick von tatsächlich existierenden Internetseiten nur schwer zu unterscheiden. Mit Abbildungen von Produkten, den dazugehörigen Informationen, allgemeinen Geschäftsbedingungen und einem gefälschten Impressum, sind Fake-Shops auf den ersten Blick schwer zu erkennen. Ist ein Kunde in die „Falle gegangen“, wird minderwertige Ware zu einem deutlich überhöhten Preis geliefert oder die Lieferung erfolgt erst gar nicht.

Polizei gibt Tipps



Die Polizei rät dringend dazu, alle Angaben vor der endgültigen Bestellung sorgfältig zu überprüfen, insbesondere Kreditkartendaten oder wenn man eine Vorauszahlung leistet. Man soll sich von dem scheinbar günstigen Preis, vor allem bei stark gefragten Produkten, wie beispielsweise Smartphones, nicht täuschen lassen.

Um Fake-Shops zu erkennen, sollte man den Preis des Produkts bei anderen Anbietern sowie dem Händler vor Ort vergleichen. Denn Betrüger locken ihre Opfer mit niedrigen Preisen. Außerdem kann man den Namen des Online-Shops in eine Suchmaschine eingeben und so negative Erfahrungen anderer Kunden herausfinden, in Selbsthilfeforen zum Beispiel.

Grundsätzlich rät die Polizei zu sicheren Zahlungswegen: Der Kauf auf Rechnung könne vor Betrug durch Fake-Shops schützen. Getätigte Überweisungen können jedoch allenfalls kurzfristig rückgängig gemacht werden. Beim Lastschriftenverfahren können vorgenommene Abbuchungen noch nach einigen Tagen storniert werden. Die Polizei rät außerdem dazu, beim Onlinekauf keine Zahlungsdienste wie Western Union oder paysafecard zu nutzen. Wenn man sich unsicher ist, sollte man am besten gar nicht im gewählten Shop kaufen. Dann sollte man das gewünschte Produkt nur beim Händler des Vertrauens erwerben.

− kl

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