Während der Faschingszeit ist es im vergangenen Jahr zu mehreren Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Geldfälschung gekommen – unter anderem beim Faschingsumzug in Triftern (Landkreis Rottal-Inn). Die Polizei warnt vor Beginn des Faschingstreibens vor sogenanntem „Movie Money“ – und gibt Tipps, wie das Spielgeld von Echtgeld unterschieden werden kann.
Spielgeld, oder auch „Movie Money“ genannt, wird oft für Faschingskostüme und bei Faschingsumzügen verwendet – und sieht echtem Geld oft zum Verwechseln ähnlich. Charakteristisches Merkmal ist unter anderem der Aufdruck „Prop Copy“ oder „Movie Money“. Im Gedränge kann solches Spielgeld schnell einmal verwechselt werden und gelangt immer wieder in den Zahlungsverkehr.
Das Polizeipräsidium Niederbayern warnt nun nochmal ausdrücklich davor, dass bereits bei der Feststellung von Spielgeld – beispielsweise am Faschingswagen oder bei Personen – ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Verbreitung von Falschgeld eingeleitet wird. Außerdem weisen die Beamten darauf hin, dass Spielgeld vor allem im Faschingstreiben schnell mit echten Banknoten verwechselt werden kann.
Polizei rät zu Anzeigenerstattung
Sofern eine derartige Banknote erhalten wird, raten die Beamten zu einer Anzeigenerstattung. Echte Banknoten verfügen über eine Reihe von sichtbaren und auch unsichtbaren Sicherheitsmerkmalen. Die Regel „Fühlen – Sehen – Kippen“ erscheint dabei am einfachsten, um falsche Banknoten zu erkennen.
Falschgeld in drei Schritten erkennen
Ein verdächtiger Geldschein kann mit einer unverdächtigen (echten) Banknote verglichen werden und anhand folgender Echtheitsmerkmale als Fälschung erkannt werden.
- Fühlen: Griffigkeit und Festigkeit des Papiers, fühlbare Elemente auf Vorderseite (Druckbild als Relief, Schriftzug „BCE ECB..“, Schraffuren am Rand)
- Sehen: Wasserzeichen als Schattenbild, Porträt-Hologramm (bei der zweiten Euro-Serie ab 20-Euro-Note mit transparentem Fenster), Sicherheitsfaden
- Kippen: Wertzahl und Euro-Symbol (€) sowie regenbogenfarbige Veränderung auf dem Hologrammstreifen, (zweite Euro-Serie: zusätzlich Porträt der Europa und Hauptmotiv), Farbwechsel bei Smaragdzahl (auf Vorderseite der zweiten Euro-Serie sowie Rückseite der ersten Euro-Serie ab 50-Euro-Note), Glanzstreifen (Rückseite)
− jmü
Artikel kommentieren