Laut IOC nehmen bei Olympia in Paris erstmals genauso viele Frauen wie Männer teil. Bei den bayerischen Athleten sind die Starterinnen am Freitag sogar in der Überzahl.
Sie sprinten im Finale und spielen in der Partie um Platz drei um die Medaillen.
Ob sich die deutschen Handballherren vom Handballkrimi gegen Frankreich erholt haben? Am Mittwoch rettete sich die Truppe um den Erlanger Christoph Steinert nach zwischenzeitlich sechs Toren Rückstand auf Angstgegner Frankreich in letzter Sekunde in die Verlängerung. In der Verlängerung erzielte Renars Uscins etwa drei Sekunden vor Schluss den Siegtreffer.
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Das Spiel der Spanier, Deutschlands Halbfinalgegner am Freitag, verlief ähnlich nervenaufreibend. Gegen die Außenseiter aus Ägypten erzielte Spanien 25 Sekunden vor Schluss den entscheidenden Treffer. Die Verlängerung sparten sie sich.
Im Handball-Halbfinale: Wiedersehen mit Spanien
Bei den letzten beiden Weltmeisterschaften und bei Olympia 2021 in Tokio wurden die Spanier jeweils Dritter. Die Europameisterschaften in Deutschland setzten sie mit Rang 13 jedoch in den Sand. Deutschlands Leistungen hingegen sind aktuell wohl auf dem Höhepunkt der letzten Jahre. Das liegt auch an der stabilen Defensive. Daran hat Christoph Steinert einen großen Anteil.
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Er ist Abwehrspezialist und spielt in der Handballbundesliga beim HC Erlangen, der die Saison auf Platz 16 beendete. Die Spanier bezwang das deutsche Team schon in der Vorrunde mit 33:31. Wenn die Deutschen den Erfolg gegen Spanien am Freitag um 16.30 Uhr wiederholen können, stehen sie im Finale und haben die Silbermedaille sicher.
Fußballfrauen spielen gegen Weltmeister um Bronze
Ebenfalls gegen Spanien, allerdings im Spiel um Bronze, geht es für die deutschen Fußballfrauen. Sie zogen gegen die USA in der Verlängerung (0:1) den Kürzeren. Dass es so knapp wird, war nicht selbstverständlich. In der Vorrunde fegte die USA Deutschland mit 4:1 vom Platz. Am Dienstag zeigten sich die Deutschen stark verbessert.
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Die nach Lea Schüllers Verletzung vier verbliebenen Profis vom FC Bayern München – Klara Bühl aus Haßfurt in Unterfranken, Giulia Gwinn, Lena Oberndorf und Sydney Lohmann – standen allesamt von Beginn an auf dem Rasen. Spanien tritt als amtierender Weltmeister an. Deutschland hingegen ist bei der letzten Weltmeisterschaft in der Vorrunde ausgeschieden. Seit dem Trainerwechsel (Horst Hrubesch hat interimsmäßig übernommen) läuft es allerdings deutlich besser. Ob es schon für die Bronzemedaille reicht, zeigt sich am Freitag um 15 Uhr.
Schmidt und Lückenkemper sprinten im Team
Die letzte bayerische Medaillenchance hat die Leichtathletin Gina Lückenkemper in der Staffel. Lückenkemper lebt und trainiert,in Bamberg. Die Europameisterin steht mit der 4*100-Meter-Staffel im Finale. Für Edelmetall müsste den Deutschen um 19.30 Uhr ein Sahnelauf gelingen.
Die gebürtige Ingolstädterin Alica Schmidt läuft ebenfalls im Quartett. In der 4*400-Meter-Staffel, sprintet die Influencerin, mit über fünf Millionen Followern auf sozialen Netzwerken um 10.52 Uhr um die Qualifikation für das Finale.
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