Gesetzes-Novelle
Österreich verdoppelt Strafe für Handynutzung am Steuer

16.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:56 Uhr |

Künftig kostet es demnach 100 Euro statt 50 Euro, wenn Autofahrer während der Fahrt am Handy erwischt werden, berichteten österreichische Medien. −Symbolbild: DEKRA

Österreich verdoppelt die Strafen für die Handynutzung am Steuer - und auch andere Verkehrsdelikte werden teurer. Eine entsprechende Gesetzesnovelle passierte am Mittwochabend den Verkehrsausschuss des Nationalrats und soll bereits im Mai in Kraft treten.



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Künftig kostet es demnach 100 Euro statt 50 Euro, wenn Autofahrer während der Fahrt am Handy erwischt werden, berichteten österreichische Medien. Wird die Zahlung verweigert oder tappen die Lenker mit Handy in der Hand in eine Radarfalle, kann es sogar bis zu 140 Euro kosten. Bisher waren dafür 72 Euro fällig.

Teurer werden auch Missachtungen der Gurten- und Sturzhelmpflicht. Die Strafen dazu werden von 35 Euro auf 50 Euro erhöht, heißt es. Der Verkehrsausschuss sprach sich zudem für eine Informationskampagne aus, um das Bewusstsein der Lenkerinnen und Lenker zu schärfen.

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Zigtausende Verstöße im vergangenen Jahr in Österreich geahndet



Im Jahr 2022 wurden österreichweit laut Innenministerium fast 90.000 Verstöße gegen die Gurtenpflicht festgestellt. Mehr als 130.000 Autofahrer wurden beim Telefonieren Steuer ohne Freisprecheinrichtung angezeigt oder mittels sogenannter „Organstrafverfügung“ an Ort und Stelle geahndet.

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