Leichen noch nicht identifiziert
Nach Flugzeugabsturz mit vier Toten: Wrack wird geborgen

27.11.2023 | Stand 27.11.2023, 19:18 Uhr |

Auch per Hubschrauber suchten die Rettungskräfte am Samstag nach dem abgestürzten Kleinflugzeug. − Foto: fotokerschi.at

Nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs am Samstag nahe Grünau im Almtal in Oberösterreich ist am Montag mit der Bergung des Wracks begonnen worden. Diese sei noch im Gange, sagte eine Sprecherin der Landespolizeidirektion Oberösterreich am Nachmittag auf Anfrage der Mediengruppe Bayern.



Bei dem Unglück waren zwei Frauen und zwei Männer ums Leben gekommen. Die Identität der Leichen sei noch nicht abschließend geklärt, betonte die Polizeisprecherin. Aller Wahrscheinlichkeit handele es sich um tschechische Staatsbürger. Das Landeskriminalamt arbeite eng mit den tschechischen Behörden zusammen, um die Opfer zweifelsfrei identifizieren zu können.

70 Zentimeter Neuschnee erschwerten Suche enorm



Die einmotorige Maschine Rockwell Commander 112B war am Samstag in Pribram in Tschechien gestartet. Auf dem Weg nach Medulin in Kroatien kam es dann zu dem Unglück. Die Flugsicherung Austria Control alarmierte die Polizei und den nächstgelegenen Flugplatz Scharnstein im Bezirk Gmunden, dass ein Flugzeug vom Radar verschwunden sei. Die Einsatzkräfte suchten daraufhin zunächst aus der Luft nach der Maschine. Die Suche musste jedoch wegen des schlechten Wetters und der damit verbundenen schlechten Sicht abgebrochen werden, so dass die Rettungskräfte sich mit der Gondel, Pistenraupe und Skiern auf den Weg zur möglichen Absturzstelle machten. 70 Zentimeter Neuschnee und das steile Gelände erschwerten nach Polizeiangaben die Suche enorm. Wrackteile wurden dann am Nachmittag in der Nähe der Sepp-Huber-Hütte entdeckt, zwei Stunden später auch der Rumpf der Maschine, der bereits zugeschneit war, sowie die vier Toten.

Experten vermuten, dass die schlechten Wetterbedingungen mit Schneesturm und Wind die Unglücksursache sein könnten. Es werde dauern, bis diese abschließend geklärt werden könne, so die Polizeisprecherin am Montag.

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