Knochen in Kipfenberg gefunden
Mutmaßlicher Mord an Sonja Engelbrecht bei „Aktenzeichen XY...“

27.02.2023 | Stand 17.09.2023, 2:01 Uhr

Polizeikräfte suchten in einem Wald bei Kipfenberg nach weiteren sterblichen Überresten der seit 1995 vermissten Münchnerin Sonja Engelbrecht. −Archivfot: Horst Richter

Der mutmaßliche Mord an der Münchnerin Sonja Engelbrecht vor fast 28 Jahren ist am Mittwoch (1. März) Thema in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY...“.



Die Ermittler hoffen auf Hinweise, wie es am Montag in einer Mitteilung hieß. Für Tipps, die zur Aufklärung des Verbrechens führten, sei eine Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt. Die Spezialsendung „Cold Cases“ startet um 20.15 Uhr im ZDF sowie im Livestream in der ZDF-Mediathek.

Knochen im Landkreis Eichstätt gefunden



Die damals 19-Jährige war am 10. April 1995 nach einem Treffen mit Freunden spurlos verschwunden. 2020 und 2022 wurden in einem Waldgebiet bei Kipfenberg im Landkreis Eichstätt Knochen entdeckt, die die Ermittler der jungen Frau zuordnen konnten.

Insgesamt befasst sich die Sendung mit vier Kriminalfällen. Einer davon ist nach ZDF-Angaben der Mord an einer damals 25-Jährigen aus dem Raum Frankfurt am Main. Ein Jagdpächter hatte ihre Leiche im Juni 1987 in einem Waldgebiet bei Hörstein (Landkreis Aschaffenburg) in Unterfranken gefunden. Spuren führten ins Rauschgiftmilieu.

Das Bayerische Landeskriminalamt erhoffe sich Hinweise von Mitwissern, die bisher nicht geredet hätten, so das ZDF. Angst vor einer Strafverfolgung wegen Betäubungsmitteldelikten müssten sie nicht haben, diese Taten seien längst verjährt. In den anderen beiden ungelösten alten Fällen geht es um Morde an einem Taxifahrer und einer Taxifahrerin Ende der 80er Jahre in Hessen sowie an einer jungen Frau 1994 in Trier.

− dpa