Klimaaktivisten wollen Verkehr lahmlegen
Letzte Generation plant am Freitag eine Klebeblockade in Regensburg

17.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:53 Uhr

Anfang März gab es eine Blockade auf der Nibelungenbrücke. Foto: Steffen (Archiv)

Am Freitag (17. März) könnten einige Autofahrer im Regensburger Straßenverkehr deutlich mehr Geduld beweisen müssen, als ihnen lieb ist. Denn die Letzte Generation kündigte eine Klebeblockade an.



Auf die Frage, wann er sich das nächste Mal festkleben werde, antwortete der Regensburger Aktivist Simon Lachner im BR-Talkformat „jetzt red i“ am Mittwochabend: „Übermorgen. In Regensburg.“ Auf Nachfrage bestätigte er, dass es am Freitag Klimaproteste in Form einer Klebeblockade in Regensburg geben soll. „Wahrscheinlich in der Früh zwischen 7 und 8 Uhr“, sagt er. Weitere Details aber wisse er noch nicht, die Stelle sei noch nicht geplant. In der Sendung sprach er davon, dass er politisches Handeln für die Eindämmung von Emissionen fordere und das in den kommenden 20 Monaten.

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Die vergangene Klebeblockade der Letzten Generation ist derweil noch keine zwei Wochen her. Fünf Aktivisten blockierten Anfang März die Nibelungenbrücke. Schnell stand so eine der wichtigsten Verkehrsachsen in Richtung Stadt voller Autos. Deren Fahrer schäumten zum Teil vor Wut und machten den Blockierern die härtesten Vorwürfe. Laut Markus Reitmeier, Pressesprecher der Regensburger Polizeiinspektion Süd, zog die Aktion für die Aktivisten eine Anzeige wegen Nötigung nach sich.

Bayernweit laufen laut einer Pressemitteilung des Justizministeriums derzeit 112 Ermittlungsverfahren gegen Klimaaktivisten. Bislang haben die Staatsanwaltschaften in 42 Verfahren Klage erhoben. Davon gab es in 21 Fällen bereits Urteile oder Strafbefehle mit Geldstrafen von 10 bis zu 160 Tagessätzen.

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