Trainer Argirios Giannikis ist bei 1860 München eine Art Häuslebauer - nur ein Luftschlösslebauer will er nicht sein. Die „Löwen“ starten in eine Drittligasaison mit vielen Fragezeichen.
Der TSV 1860 München hat unmittelbar vor dem Drittligastart zumindest seine Torhüterfrage geklärt. Sonst wartet auf die runderneuerten „Löwen“ und ihren Trainer Argirios Giannikis auf dem Fußball-Platz aber eine Menge Arbeit.
„In jedem Haus, das du baust, muss erstmal das Fundament gelegt werden, damit das Haus einigermaßen stabil ist“, äußerte der Münchner Coach vor dem Auftakt vor heimischen Fans am Freitag (19.00 Uhr/Magentasport) gegen den DFB-Pokal-Halbfinalisten der vergangenen Saison, den 1. FC Saarbrücken. Mit der Statik beschäftigt sich Giannikis gerade.
Die Nummer eins ist ein Neuzugang
Für ein gesundes Gleichgewicht auf dem Rasen ist der Schlussmann wichtig. Im Tor hat Giannikis die einstige Nummer eins Marco Hiller abberufen. „Es war eine Millimeter-Entscheidung für René Vollath“, erzählte der Trainer. Man habe „zwei sehr, sehr gute Torhüter“, am Ende hätten die Nuancen den Ausschlag gegeben. „Es war keine einfache Entscheidung.“ Vollath war im Sommer vom Lokalrivalen aus Unterhaching gekommen.
Nach Platz 15 in der vergangenen Saison und einem großen Umbruch herrschen bei den klammen „Löwen“ mit Blick auf die kommende Spielzeit viele Fragezeichen. „Man tut gut daran, dass man auf den Alltag schaut und die Mannschaft weiterentwickelt. Große Worte sind nach diesem Umbruch nicht angebracht“, betonte Giannikis. „Es ist nicht die Zeit, Luftschlösser zu bauen.“
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