Deutlicher Anstieg
In Bayern gab es 350.000 Long- und Post-Covid-Fälle in den ersten neun Monaten 2022

26.02.2023 | Stand 17.09.2023, 2:06 Uhr

Ein von einer Corona-Erkrankung genesener Patient bekommt in einer Lungentest-Kabine in einer Rehaklinik die Lungenfunktion gemessen. Long-Covid-Patienten leiden oftmals unter unter Atemnot, krankhafter Erschöpfung, Konzentrations-, Wortfindungs- und Gedächtnisstörungen. −Foto: dpa

In Bayern wurden in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 insgesamt 350.000 Fälle von Long-Covid oder Post-Covid gezählt. Das erklärte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) unter Berufung auf Zahlen der Kassenärztlichen Vereinigung.



Im gesamten Jahr 2021 seien nur 150.000 Fälle bekanntgeworden, betonte der Minister am Rande eines Netzwerktreffens zur Versorgungsforschung für die Langzeit-Erkrankung am 1. März. „Die Betroffenen leiden unter krankhafter Erschöpfung, Atemnot, Konzentrations-, Wortfindungs- und Gedächtnisstörungen. Einfachste Alltagsaktivitäten wie Einkaufen, Spazieren gehen und Duschen fallen schwer“, beschrieb Holetschek. Es gehe um Symptome, die mehr als vier Wochen nach der Ansteckung weiterbestünden, sich verschlechterten oder neu aufträten.

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Mit dem Netzwerktreffen sollen die Akteure zur Behandlung der Erkrankung näher zusammengebracht werden. Der Freistaat fördert mehrere Forschungsprojekte, unter anderem für Langzeit-Corona bei Kindern. Als eines der ersten Bundesländer habe Bayern fünf Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

− dpa