Volksfeste
Hofreiter greift AfD beim Gillamoos als „Landesverräter“ an

02.09.2024 | Stand 02.09.2024, 12:25 Uhr |

Politischer Frühschoppen auf dem Volksfest Gillamoos - Anton Hofreiter auf dem Gillamoos in Abensberg. - Foto: Sven Hoppe/dpa

Beim politischen Frühschoppen auf dem Gillamoos hat Grünen-Politiker Anton Hofreiter die Hand in Richtung „anständige Konservative“ ausgestreckt. Man brauche sie für die Verteidigung der Demokratie.

Grünen-Politiker Anton Hofreiter hat beim politischen Frühschoppen auf dem Gillamoos-Volksfest im niederbayerischen Abensberg die AfD als „Landesverräter und Faschisten“ attackiert. Die Demokratie werde von innen und von außen - von Russland und China - angegriffen. Für den Kampf gegen diese Angriffe, brauche man aber die „anständigen Konservativen“, betonte er. Diese seien „zentral“ in der Verteidigung der Demokratie und des Wohlstands. 

Deswegen sei es wichtig, dass Progressive nicht über alte weiße Männer lästerten, sagte Hofreiter. „Auch wenn wir bei anderen Themen streiten wie die Kesselflicker. Im Kampf für die Demokratie brauchen wir anständige Konservative und wir sollten sie wertschätzen.“ 

Allerdings kritisierte auch Hofreiter den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU): Wenn dieser „massiv Lügen über demokratische Mitbewerber erzählt, ist das ein Problem“, sagte er. Söder müsse damit aufhören, „denn wir brauchen auch ihn für die Verteidigung von Demokratie und Rechtsstaat.“

„Versager“ Aiwanger

Davor hatte sich bereits der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im bayerischen Landtag, Johannes Becher, angesichts der Wahlergebnisse in den Nachbarbundesländern kämpferisch gegeben: „Wir überlassen kein deutsches Bundesland rechtsradikalen Verfassungsfeinden wie Höcke und Konsorten“, sagte er und betonte: „Die AfD aus dem bayerischen Landtag ist keinen Deut besser“, sie sei „genauso rechtsextrem“ wie der AfD-Politiker Björn Höcke. 

Becher kritisierte zudem auch Hubert Aiwanger (Freie Wähler). Dieser sei als Wirtschaftsminister ein Versager. Er sitze auf Demonstrationen herum, tue aber nichts. Nur eines könne Aiwanger: Populismus. 

© dpa-infocom, dpa:240902-930-220574/1

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