Rüstungsindustrie
Hensoldt: Bericht über Schmiergeldzahlung zurückgewiesen

26.05.2023 | Stand 28.05.2023, 21:55 Uhr

Der Rüstungskonzern Hensoldt hat einem Bericht des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» über Hinweise auf Schmiergeldzahlungen widersprochen. Die «Vorwürfe unlauterer Geschäftspraktiken und unzureichender interner Kontrolle» weise man entschieden zurück, teilte das Unternehmen aus Taufkirchen bei München am Freitag mit. Geschäfte würden ausschließlich im Einklang mit nationalen und internationalen Vorschriften und Gesetzen getätigt und unter keinen Umständen leiste man Zahlungen an Vertreter ohne vertragliche Grundlage und Leistungsnachweis.

Der «Spiegel» hatte zuvor berichtet, das Unternehmen habe womöglich Schmiergeld an die Familie eines katarischen Generals gezahlt. Zudem gebe es bei einem Geschäft in Uganda Hinweise auf mögliche Schmiergeldzahlungen durch einen Partner.

Die Aktie von Hensoldt wurde am Freitag auf eine Achterbahnfahrt geschickt. Am Mittag brach sie zunächst deutlich ein und lag zwischenzeitlich um mehr als 12 Prozent im Minus. Den Großteil davon konnte das Papier aber wieder aufholen.

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