Die alleinerziehende Lidia ist zu arm, um ihren vier Kindern Weihnachtsgeschenke besorgen zu können. Damit zumindest die kleine Lulia (6) ihren Glauben an den Weihnachtsmann nicht verliert, greift Concordia ein.
Zum 32. Mal leuchtet heuer „Ein Licht im Advent“, die Weihnachtsaktion der Passauer Neuen Presse. In diesem Jahr unterstützen Ihre Spenden die Arbeit der Hilfsorganisation Concordia in der Republik Moldau. Hier können Sie direkt online spenden. Alle weiteren Infos und Berichte zur Spendenaktion finden Sie hier auf unserer Sonderseite.
Schon Mitte November haben Lidia (30) und ihre Kinder den Plastikweihnachtsbaum, den sie im letzten Jahr von Concordia geschenkt bekommen haben, aufgestellt. Obwohl er keine 50 Zentimeter groß ist, wirkt er nicht klein. Denn das Haus, in das er ein bisschen weihnachtliche Gemütlichkeit bringen soll, ist winzig, besteht nur aus einem verwinkelten Raum. Auf der einen Seite steht das Bett, das die Schwestern Valeria* (12) und Marina (11) sich mit ihrem Bruder Vlad (9) teilen müssen, auf der anderen Seite steht das Bett, in dem die sechsjährige Lulia mit ihrer Mutter Lidia schläft.
Im Winter liegen die Kinder oft auch tagsüber unter einer Decke im Bett, denn nicht immer gibt es genug Holz zum Heizen. Weil ihre alleinerziehende Mutter trotz eines anstrengenden Vollzeitjobs als Näherin in einer Fabrik so wenig verdient, dass sie oft nicht weiß, wie sie ihre Kinder satt, warm und sauber kriegen soll, unterstützt Concordia die fünfköpfige Familie unter anderem mit Lebensmittelpaketen, Feuerholz und Hygieneartikeln.
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Weihnachtswünsche halten sich in Grenzen
„Wenn ich groß bin, will ich Köchin werden. Denn dann kann ich mir immer die schönsten Sachen kochen. Kartoffeln, Nudeln, Borschtsch oder sogar Rinderbraten“, erzählt die elfjährige Marina mit einem Strahlen in den Augen. Sie träumt häufiger von leckerem Essen, als dass sie leckeres Essen isst. Sie wünscht sich deshalb, dass es zumindest an Weihnachten endlich mal wieder Fleisch gibt. Aber da der Fuchs das letzte Huhn der Familie geholt hat, macht das von der Armut desillusionierte Kind sich keine allzu großen Hoffnungen.
Auch ansonsten erwartet Marina nicht viel von Weihnachten. „Ich weiß, dass Mama uns gerne Spielzeug schenken würde, aber ich weiß auch, dass sie es nicht leisten kann. Darum wünsche ich mir zu Weihnachten nur gebrauchte Klamotten für die Schule“, sagt die Elfjährige. Die abfälligen Blicke, mit denen manche ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler ihre zerschlissenen, von ihrer großen Schwester geerbten Kleider manchmal abfällig taxieren, tun ihr weh.
Marinas kleine Schwester Lulia glaubt noch an den Weihnachtsmann. Sie wünscht sich eine Puppe. Concordia wird dafür sorgen, dass sie zumindest in diesem Jahr noch nicht den Glauben an den Wünsche erfüllenden Weihnachtsmann verlieren wird.
* Die Namen der Kinder wurden aus Kinderschutzgründen geändert.
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