Regensburg
Güterschiff in Donauschleuse gesunken

12.03.2023 | Stand 12.03.2023, 20:54 Uhr

Ein 85 Meter langes Güterschiff ist am Freitagmittag in einer Schleuse in der Donau gesunken. Der mit Eisenerz beladene Frachter «sank vollständig auf den Boden der etwa 11,30 Meter tiefen Schleuse» in Wörth (Landkreis Regensburg), wie die Polizei mitteilte. Die Ursache sei unklar. Die beiden Besatzungsmitglieder - der 64-jährige Steuermann und der 61-jährige Kapitän - wurden verletzt, retteten sich aber über die Notleitern der Schleusenkammer aus dem Wasser.

In den nächsten Tagen «steht eine aufwendige Bergung bevor», teilte die Polizei mit. Der Schaden dürfte sich mindestens im hohen sechsstelligen Bereich bewegen, die Bergungskosten dürften ebenfalls erheblich sein. Ob auch die Schleuse beschädigt wurde, sei erst nach der Bergung zu klären. Die unter deutscher Flagge fahrende «Achim» war mit Eisenerz flussabwärts Richtung Passau unterwegs, die beiden Besatzungsmitglieder sind Ungarn.

Ein Großaufgebot von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, THW, Vertreter des Wasserwirtschaftsamts, des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts und des Landratsamts seien zum Ort des Unglücks geeilt, die Staatsanwaltschaft sei in die Ermittlungen eingebunden. Der auslaufende Diesel sei aufgrund der geschlossenen Schleusentore keine unmittelbare Gefahr für die Umwelt.

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