Frontalkollision mit Lkw
Geisterfahrer-Unfall auf der A93 bei Teublitz: 33-Jährige auf Intensivstation

21.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:42 Uhr

Eine 30-Jährige aus dem Landkreis Schwandorf wurde bei einem Geisterfahrer-Unfall auf der A93 schwer verletzt. −Foto: Kellermeier

Schrecklicher Geisterfahrer-Unfall im Landkreis Schwandorf: Am Montagabend wurde eine 33-Jährige aus dem südlichen Landkreis bei einer Frontalkollision mit einem Lastwagen auf der A93 so schwer verletzt, dass sie auf der Intensivstation behandelt wird. Auch der 65-jährige Lastwagen-Fahrer erlitt Verletzungen.



Das Unglück ereignete sich in Fahrtrichtung Regensburg zwischen der Autobahnbrücke Loisnitz und der Anschlussstelle Teublitz. Laut Michael Guha, dem stellvertretenden Leiter der Autobahnpolizeistation Schwandorf, fuhr die 33-Jährige mit ihrem Kombi kurz nach 19 Uhr entgegen der Fahrtrichtung bei Teublitz auf die Autobahn auf. Sie fuhr also in Richtung Hof, allerdings auf der falschen Fahrbahn. Die Ursache für die Falschfahrt blieb bis zur Räumung der Unfallstelle am Dienstagmorgen unklar.

Es dauerte nicht lange, bis es zu einem Zusammenstoß kam. Zunächst streifte die 33-Jährige einen Sattelzug, ehe sie mit einem weiteren Lastwagen, der von einem 65-Jährigen gesteuert wurde, frontal kollidierte. Die Wucht des Aufpralls war derart heftig, dass unter anderem der Auspuff des Lastwagens abgerissen wurde und zahlreiche Trümmer des Kombi auf der Straße liegen blieben. Das Auto selbst kam komplett demoliert auf der Leitplanke zum Stehen.

Geisterfahrer-Unfall auf der A93 bei Teublitz: 33-Jährige eingeklemmt



Die 33-Jährige wurde laut Feuerwehr schwer eingeklemmt und musste mittels hydraulischem Gerät aus dem Wrack befreit werden. Noch an der Unfallstelle übernahm ein Notarzt die Erstversorgung der Frau, die anschließend per Rettungswagen mit zunächst als lebensgefährlich eingestuften Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht wurde. Ein Hubschrauber stand zunächst nicht zur Verfügung. Am Dienstagmorgen hieß es, dass sich die Frau weiter auf der Intensivstation in Behandlung befinde. Der 65 Jahre alte Lastwagenfahrer wurde bei dem Unfall laut Polizei ebenfalls leicht verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Der Gesamtschaden wird auf 60.000 Euro geschätzt.

Die Autobahn war kurzzeitig in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Im weiteren Verlauf der Bergungsarbeiten wurde die Fahrtrichtung Hof für den Verkehr wieder freigegeben. In Fahrtrichtung Regensburg blieb die A93 bis zum Dienstagmorgen gegen 5.40 Uhr gesperrt. Ein Gutachter war zur Klärung der Unfallursache eingesetzt.

A93: Schwerer Unfall bei Teublitz - Großaufgebot vor Ort



Da zunächst unklar war, wie viele Verletzte es gab, wurde ein Großaufgebot an Rettungskräften an die Einsatzstelle alarmiert. Der Rettungsdienst war mit fünf Rettungswagen der verschiedensten Organisationen am Unfallort. Drei weitere Rettungswagen standen den Anschlussstellen Klardorf und Teublitz bereit. Ebenfalls waren zwei Notärzte vor Ort. Die Einsatzleitung aufseiten des Rettungsdienstes hatte Ramona Hintermeier inne. Sie wurde von der Sanitätseinsatzleitung Schwandorf, Wolfgang Schreiber und Thomas Diegel, unterstützt.

Zudem waren die Feuerwehren aus Schwandorf, Wackersdorf, Klardorf, Teublitz und Regenstauf eingesetzt. Die Einsatzleitung über die 60 Kräfte der Feuerwehr hatte Dominik Schmid, Kommandant der Feuerwehr Klardorf, übernommen. Er wurde dabei von Kreisbrandrat Christian Demleitner, Stadtbrandinspektor Klaus Brunner und Stadtbrandmeister Roland Krettner unterstützt.