Fürth steht in der 2. Liga nah an der Abstiegszone. Zuletzt setzte es heftige Heimpleiten. Just diese Blamagen sollen nun für einen Ruck sorgen, hofft der Coach. Die nächste Aufgabe hat es in sich.
In Kampf gegen den immer tieferen Absturz in der Zweitliga-Tabelle hofft die SpVgg Greuther Fürth auf eine Trotzreaktion nach der zweiten Heim-Blamage nacheinander. Die fränkischen Fußballer sind nach dem 1:5 gegen Darmstadt nur noch vier Zähler von der Abstiegszone entfernt. Solche Schlappen - es war die zweite nacheinander im eigenen Stadion nach dem 0:4 im Derby gegen Nürnberg - könnten „eine reinigende Funktion für ein Team haben“, sagte Interimstrainer Leonhard Haas. Der Ex-Profi arbeitet daran, den heftigen Negativtrend mit zuletzt nur einem Sieg aus acht Pflichtspielen zu stoppen.
Haas hofft, aus dem Darmstadt-Match etwas Positives gezogen zu haben für das Gastspiel am Samstag (13.00 Uhr/Sky) beim 1. FC Köln. Knappe Niederlagen könnten den Blick verzerren - solche Klatschen nicht mehr. „Jetzt war es offensichtlich, wir mussten es ansprechen, wir haben es angesprochen“, schilderte er. „Jetzt muss man es ändern.“
Euphorie aus Sieg auf Schalke wieder verpufft
Vor allem die Defensive sei zu verbessern, stellte er klar. „Wir müssen natürlich viel besser verteidigen, das war der Schwerpunkt in dieser Woche. Du kannst nicht immer drei, vier Gegentore bekommen und dann noch Chancen haben, das Spiel zu gewinnen.“ Das gelang Haas zwar bei seinem ersten Spiel als Nachfolger von Alexander Zorniger, als auf Schalke ein 4:3 bejubelt wurde.
Köln aber dürfte ein anderes Kaliber sein als die schwer kriselnden Schalker. „Wir wissen, was auf uns zukommt. Das wird eine Wucht sein“, prognostizierte der Fürther Coach. „Die Sinne sind geschärft. Ich erwarte eine geschlossene Mannschaftsleistung - wo auch immer das hinführt.“
Personelle Sorgen
Die Abwehrspieler Gideon Jung und Luca Itter laborieren nach Auskunft des Trainers an Rückenproblemen und drohen für das Match im Rheinland auszufallen. Leander Popp und Marlon Mustapha seien zudem erkrankt. „Die Verletztenliste ist nicht kurz“, klagte Haas.
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