An Tagen mit stark schwankenden Temperaturen besteht im Winter die Gefahr für Blitzeis auf den Straßen. Dann kann es für Autofahrer schnell gefährlich werden. Der ADAC gibt Ratschläge, wie man dann richtig reagiert - und welche Fehler man nicht machen soll.
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1. Einfach schnell losfahren
Falsch. Autofahrer sollten sich im Winter rechtzeitig über die aktuellen Straßenverhältnisse auf ihrer geplanten Strecke informieren. Wird vor Blitzeis oder Eisregen gewarnt, ist es besser, das Auto stehen zu lassen, rät der ADAC. Eiskratzer, Handbesen und Abdeckfolie sollten im Auto sein, außerdem muss die Scheibenwischanlage mit ausreichend Frostschutzmittel aufgefüllt sein.
2. Mit Sommerreifen fahren
Falsch. Bei winterlichen Straßenverhältnissen darf nicht mit Sommerreifen gefahren werden. In Deutschland gilt die sogenannte situative Winterreifenpflicht. „Erlaubt sind nur noch wintertaugliche Reifen, die gemäß der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) mit dem Alpine-Symbol (Bergpiktogramm mit Schneeflocke) gekennzeichnet sind. M+S-Reifen können jedoch mit sehr langen Übergangsfristen weiterverwendet werden. Bis 30. September 2024 gelten Reifen mit M+S Kennzeichnung als wintertauglich, wenn sie bis zum 31. Dezember 2017 hergestellt worden sind“, heißt es beim ADAC. Ein Verstoß wird mit 60 Euro Bußgeld und einem Punkt in Flensburg geahndet. Behindert man andere, kostet das 80 Euro und bringt einen Punkt.
3. Den Bremsweg unterschätzen
Wer mit Tempo 50 fährt, hat auf trockener Straße einen Bremsweg von elf Metern. Bei Nässe sind es schon 20 Meter, bei Schnee 37 Meter und bei Eis bis zu 100 Meter, rechnet der ADAC vor.
4. Dicht auffahren
Falsch. Vorausschauend fahren ist bei Glätte das Wichtigste - und dazu gehört, genügend Abstand zum Vordermann einzuhalten.
5. Kurz und abrupt bremsen um zu testen, ob es glatt ist
Falsch. Bei Glatteis sollte man nur sanft bremsen und „gefühlvoll lenken“, wie der ADAC mitteilt. „Wenn Sie unterwegs vom Eisregen überrascht werden, sollten Sie lieber eine Pause einlegen und dort im Zweifel auf den Streudienst warten“, heißt es.
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