Als „ganz schön gruselig“ hat Karin Hundsrucker die Wolkenformation empfunden, die sich am Montag am Abendhimmel in Saldenburg (Landkreis Freyung-Grafenau) auftat.
„Es schaute ein Gesicht aus den Wolken des Abendrotes heraus“, schreibt die Bayerwäldlerin an die Redaktion. Und tatsächlich sind auf ihrem Foto, das Karin Hundsrucker gegen 19 Uhr machte, die Konturen eines Gesichts mit Augen, Nase und Mund zu erkennen. „Ob das nun freundlich schaut oder eher, wie ich finde, eine Frau ist, die weint, sei jedem selber überlassen“, sagt sie.
Form hängt von aktuellen Bedingungen ab
Dr. Dennis Niedermeier vom Leibniz-Institut für Troposphärenforschung in Leipzig tippt bei der Wolke im Bild auf einen „Stratus oder Stratocumulus“. Bei letzterer handelt es sich um Haufenschichtwolken, die am häufigsten in Mitteleuropa auftreten. Die Form der abgebildeten Wolke hänge von den aktuellen Bedingungen, also Temperatur, Feuchte, Windgeschwindigkeiten und auch Windrichtungen ab, erklärt Niedermeier. „Unser Gehirn interpretiert diese vorhandene Struktur – in diesem Fall als Gesicht.“
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