Nach vier Niederlagen am Stück können Spieler und Fans des TSV 1860 München mal wieder einen Sieg bejubeln. Das 2:0 in Halle ist ein Mannschaftserfolg.
Der sichtlich erleichterte Trainer Maurizio Jacobacci titulierte die beendete Niederlagenserie des TSV 1860 München mit einem Wort: «Charakterleistung.» Der TSV 1860 München hat mit einer echten Mannschaftsleistung seinen Negativlauf in der 3. Fußball-Liga beendet. Die «Löwen» gewannen am Samstag nach zuvor vier Niederlagen in Serie mit 2:0 (1:0) beim Halleschen FC.
«Es brauchte diese Charakterstärke», kommentierte Jacobacci nach 90 intensiven Minuten. «Defensiv haben wir sehr solide gespielt, auch wenn wir das eine oder andere zugelassen haben. Aber man hat gesehen, jeder hat sich ins Zeug gelegt hat.» Bis zum Ende warfen sich die «Löwen»-Profis in jeden Schuss. Diesmal wurde eine Führung auch ins Ziel gebracht.
Morris Schröter war als Antreiber, Torschütze und Torvorbereiter der Matchwinner im «Löwen»-Kollektiv. Der Außenbahnspieler brachte die Gäste in der 23. Minute nach einem Patzer von Halle im Spielaufbau in Führung. Bis auf die Endphase dominierten die «Löwen» die erste Spielhälfte. Nach der Pause wurde das Spiel ruppiger. Halle drängte. Aber das Tor machte wieder 1860. Julian Guttau erhöhte nach einer feinen Vorarbeit von Schröter gegen seinen Ex-Club (66.). «Der Sieg tut jedem gut», sagte Guttau. «Wir wollten uns nicht auf dem 1:0 ausruhen, sondern auch das 2:0 machen», lobte Jacobacci seine Mannschaft.
Nach dem zweiten Tor waren die «Löwen» fast nur noch in der Defensive. Manfred Starke sah in der 87. Minute wegen groben Foulspiels zudem die Rote Karte. Aber auch in Unterzahl brachte das Team den so wichtigen Erfolg über die Zeit.
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