Wasserqualität
Blaualgen: Gesundheitsamt beschließt Badeverbote an mehreren Seen in Bayern

02.08.2024 | Stand 06.08.2024, 6:39 Uhr |

Gleich mehrere Badeseen in ganz Bayern sind aktuell von Blaualgen betroffen. − Symbolbild: Uwe Zucchi/dpa

Die meisten Badegewässer in Bayern locken mit sauberem Wasser, doch es gibt eine ganze Reihe von Seen und Weihern mit Blaualgenproblem.



Auch 2024 machen Blaualgen in bayerischen Badegewässern Probleme. Zumindest bei den Badestellen, die auch in den vergangenen Jahren von Massenvermehrungen der Algen betroffen waren, gibt es bereits jetzt für die Mehrheit wieder Warnungen oder Verbote, wie aus Angaben der zuständigen Landratsämter oder Gemeinden hervorgeht.

Badewarnungen und -verbote an 11 Badestellen in Bayern



Das bayerische Gesundheitsministerium hatte auf Anfrage 13 Seen oder Weiher mit insgesamt 17 als EU-Badegewässer gelisteten Badestellen genannt, in denen es seit 2022 mindestens zweimal Massenvermehrungen von Blaualgen gegeben hat. An 11 der 17 Stellen gelten auch jetzt Badewarnungen oder Badeverbote. Unter anderem am Altmühlsee und Kleinen Brombachsee (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen) sind jeweils alle drei als EU-Badegewässer geführten Badestellen betroffen.

Im Berchtesgadener Land ist der Abtsdorfer See in Laufen/Saaldorf-Surheim betroffen. Das dortige Gesundheitsamt empfiehlt, derzeit nicht im See zu baden.

Noch keine Komplettübersicht für Bayern



Zudem gibt es noch weitere Warnungen. Allein das Landratsamt Unterallgäu führt neben dem zu den oben genannten Badegewässern gehörenden Rothdachweiher noch weitere fünf Gewässer mit einem Blaualgenproblem auf, in denen derzeit nicht gebadet werden soll. Weitere in den vergangenen Jahren mehrfach betroffene EU-Badegewässer, die auch aktuell Badewarnungen oder Badeverboten haben, sind der Ebenhausener Weiher im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm sowie der Weißenstädter See (Landkreis Wunsiedel) und der Baggersee Ebing (Landkreis Bamberg) in Oberfranken. Die Liste ist dabei wahrscheinlich nicht vollständig: Eine Komplettübersicht für Bayern liegt nicht vor.

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Allerdings gibt es auch positive Entwicklungen. So sind bei sechs der 13 Seen oder Weiher, die in den vergangenen Jahren mehrfach unter Blaualgen litten, derzeit keine problematischen Werte bekannt.

− dpa

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