Kinder lernen diese Regel schon beim Seepferdchen. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) warnt eindringlich davor. Und in vielen Schwimmbädern mahnen Schilder in roten Großbuchstaben. Niemand soll sich mit vollem Magen in das Wasser wagen. Ist es wirklich so dramatisch, vor dem Schwimmen etwas zu essen?
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Ein Freibadbesuch ist selten möglich, ohne der verlockenden Schwimmbadpommes zu widerstehen. Unmittelbar, nachdem man eine ordentliche Portion verdrückt hat, sollte man sich überlegen, ob man sich gleich wieder ins Wasser stürzen will. Das kann nämlich nach hinten losgehen.
Tatsächlich heißt es in Studien aus den USA, dass es weder die Schwimmkraft stark beeinträchtigt, noch die Gefahr des Ertrinkens erhöht, wenn man vor dem Sprung ins kühle Nass etwas isst. Trotzdem schadet eine mindestens 30-minütige Pause nicht.
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Besonders, wenn man etwas Fettiges, zum Beispiel Currywurst, oder Pommes isst. Etwas Leichteres, Kohlenhydrathaltigeres wie Obst, oder ein Eis sind kein Problem. Solche Snacks verarbeitet der Magen schnell.
Anders bei fettigen Gerichten. Sie haben eine lange Magenverweildauer. Beim Schwimmen verhält es sich wie bei vielen anderen Sportarten auch. Davor deftig essen ist nicht gefährlich, aber unangenehm. Einem kann schlecht werden und man kann Bauchschmerzen bekommen.
Kein Schwimmen mit leerem Magen
Auch das Gegenteil – mit leerem Magen schwimmen – ist laut offizieller Badeordnung der DLRG eine schlechte Idee. Die Erklärung ist einfach und logisch. Wer nichts isst, verwehrt dem Körper wichtige Energie. Das kann vor allem in offenen Gewässern, also in Flüssen und Seen oder im Meer, gefährlich werden. Zum Beispiel, wenn einem weit entfernt vom Ufer die Kraft ausgeht. Deswegen gibt es seitens der DLRG noch einen weiteren Ratschlag. Bestenfalls ist immer jemand dabei, der einem im Notfall helfen kann. Das ist, vor allem im Freiwasser, nicht nur sicherer, sondern macht meistens auch mehr Spaß.
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