In Bayern starten die Sommerferien. Der ADAC erwartet deshalb eines der staureichsten Wochenenden der Saison – und rät von Reisen ab. Am Samstag kommt es vor allem an den Grenzübergängen zu längeren Wartezeiten.
Viel Geduld brauchen Reisende an diesem Wochenende: Mit dem Ferienbeginn in Bayern dürfte es auf Straßen, in Flugzeugen und Bahnen voll werden. Auch, weil sich in einigen Bundesländern die Sommerferien schon dem Ende zuneigen. Am Samstag staute es sich erneut auf den notorischen Strecken in Bayern - auch wegen der Ausflügler, die das zunächst sonnig-warme Wetter herauslockte.
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Zweite Welle rund um Mariä Himmelfahrt erwartet
Der ADAC berichtete von mehreren Staus. Unter anderem auf der A9 bei München, wo es sich zwischen Neufahrn und Langenbruck auf 16 Kilometern staute. Auf der A7 bei Memmingen schätze der Verkehrsclub die Autoschlange auf zehn Kilometer ein. Und auch auf der A8 hatte es sich bis zur österreichischen Grenze gestaut - auf knapp 14 Kilometern reihten sich dort die Autos aneinander, sagte ein Polizeisprecher. Größere Unfälle waren den Polizeipräsidien vorerst nicht bekannt.
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Bundesweit waren mehrere ADAC-Stauberater im Einsatz. Fünf davon waren nach Angaben einer der Stauberater - Gert Knuth - rund um München mit ihren Motorrädern unterwegs. Sie geben den Reisenden Auskünfte, helfen aber auch bei kleineren Pannen. Wegen einer Ausnahmegenehmigung dürfen sie mit ihren Motorrädern auch auf dem Standstreifen fahren.
Zweite Reisewelle rund um Mariä Himmelfahrt
Den ersten Höhepunkt der Reisewelle hatte der ADAC am Wochenende erwartet: Schon am Freitag hatte es sich vielerorts gestaut. Sonntag und Samstag werden ähnlich staureich. Zwei Wochen später, rund um Mariä Himmelfahrt, rollt voraussichtlich die zweite Welle an. „Wer nicht im Dauerstau stehen möchte, sollte über einen alternativen Reisetermin unter der Woche, zum Beispiel Dienstag bis Donnerstag, nachdenken“, so der ADAC.
Unter den Autobahnen mit der größten Staugefahr sind den Angaben zufolge die A8 Richtung Salzburg, die A9 Berlin - München, die A93 am Inntaldreieck sowie die Autobahnen 95, 96 und 99 bei München. Die üblichen Verdächtigen im Ausland sind auch dabei: Tauern-, Fernpass-, Inntal-, Brenner, Karawanken-, Pyhrn- und Gotthard-Route sind dem ADAC zufolge staugefährdet.
Viel Verkehr auch am Flughafen und bei der Bahn
Auch an den Flughäfen ist Hochbetrieb: Der Münchner Flughafen rechnete am Wochenende mit bis zu 400.000 Passagieren. Im Verlauf der Sommerferien sollen es voraussichtlich mehr als sechs Millionen Reisende und mehr als 43.000 Flüge sein. Zusätzliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen seien im Einsatz. In Nürnberg erwartet der Flughafen eine knappe Dreiviertelmillion Fluggäste. Und am Flughafen Memmingen etwa 470.000 - das wäre ein Plus von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
In den Bahnen dürfte es voll werden. Die Deutsche Bahn (DB) empfiehlt Reisenden, sich vor dem Ticketkauf über die Auslastungen zu informieren und Sitzplätze zu reservieren. „Auf manchen Strecken können Intercity-Verbindungen gute Alternativen zu den schnellen ICE sein“, so ein DB-Sprecher
− . dpa
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