Adidas liegt schon seit Jahren mit dem Zoll im Streit über Vorschriften bei der Einfuhr von Produkten. Nun haben sich Zoll und Finanzamt unter anderem in der Konzernzentrale im mittelfränkischen Herzogenaurach umgeschaut – ausgerechnet an dem Tag, an dem auch Megastar Lionel Messi zu Besuch war.
Der Sportartikelhersteller Adidas hat nach eigenen Angaben Ärger mit dem Zoll. Das Unternehmen bestätigte einen Bericht, wonach es am Dienstag behördliche Durchsuchungen am Stammsitz in Herzogenaurach sowie an weiteren Standorten gegeben habe. Zuvor hatte das „Manager Magazin“ von einer Steuerrazzia bei Adidas berichtet.
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„Die Untersuchung umfasst den Zeitraum von Oktober 2019 bis August 2024 und steht im Zusammenhang mit der Einhaltung von zoll- und steuerrechtlichen Vorschriften bei der Einfuhr von Produkten nach Deutschland“, teilte Adidas weiter mit. Das Unternehmen kooperiere mit den Behörden und stelle die erforderlichen Unterlagen und Informationen zur Verfügung.
Adidas: Kaum finanzielle Auswirkungen zu erwarten
Adidas befinde sich mit den relevanten Zollbehörden seit mehreren Jahren im Austausch zu dem der Untersuchung zugrunde liegenden, bereits bekannten Sachverhalt, hieß es weiter. Das Unternehmen arbeite weiterhin eng mit den Zollbehörden zusammen, um Fragen, die sich auch „durch unterschiedliche Auslegungen deutschen und europäischen Rechts“ ergeben hätten, zu klären. „Signifikante finanzielle Auswirkungen“ für das Unternehmen seien in dem Zusammenhang nicht zu erwarten.
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Viel erfreulicher dürfte für den Sportartikelhersteller dennoch der Besuch von Lionel Messi, achtmaliger Weltfußballer des Jahres und Weltmeister von 2022, gewesen sein. Seit 2006 macht der Argentinier Werbung für Adidas.
− dpa/nm
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