Nach einem Urteil des Amtsgerichts München brauchen Mieter für die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen in Mietwohnungen und -häusern die Erlaubnis ihres Vermieters. Geklagt hatte ein Mieter, der zwei Ukrainerinnen in seinem angemieteten Einfamilienhaus aufgenommen hatte.
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Die Vermieter wollten das unterbinden. Das Gericht wies die Klage (Aktenzeichen 40011C10539/22), die vom Mieterverein München unterstützt wurde, am Dienstag ab. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Mieterverein teilte mit, das Urteil prüfen und voraussichtlich in Berufung gehen zu wollen. Man erhoffe sich eine bundesrechtliche Klärung.
Grundsätzlich benötigen Mieter die Zustimmung des Vermieters, wenn sie einen Teil des gemieteten Wohnraums untervermieten oder unentgeltlich Dritten überlassen wollen. Unter bestimmten Umständen haben Mieter aber auch ein Recht auf diese Zustimmung - wenn sie nämlich ein „berechtigtes Interesse“ geltend machen können. Nach Ansicht des Amtsgerichts zählt humanitäre Hilfe nicht dazu.
− dpa
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