Ein Probealarm hat am bundesweiten Warntag in ganz Deutschland Handys laut piepsen und mancherorts auch Sirenen schrillen lassen.
Bundesweiter Warntag 2024: Alle Infos zum Ablauf und den Warnsystemen
Ausgelöst wurde die Warnung um 11 Uhr vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn. Bürgerinnen und Bürger erhielten unter anderem über das Cell Broadcast System auf ihren Mobiltelefonen eine Warn-Botschaft. Auf dem Handy erschien der Text: „Notfallalarm. Probewarnung, Bundesweiter Warntag 2024“ und der Hinweis „Es besteht keine Gefahr.“ Verbreitet wird der Alarm, den es zu Testzwecken alljährlich am zweiten Donnerstag im September gibt, auch über Radio- und Fernsehsender und auf Stadtinformationstafeln.
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Zuletzt immer wieder Pannen beim Warntag
Allerdings funktioniert dieser Service bei älteren Handys oft nicht. Bei den vergangenen Warntagen gab es außerdem immer wieder Pannen, so beispielsweise auch beim letzten Warntag in Bayern im März: Damals waren viele Handys trotz Warnmeldung stumm geblieben – oder Bürger hatten gar keine Nachricht bekommen.
Probewarnung auch per Warn-Apps
Wer Warn-Apps wie Nina oder Katwarn auf seinem Smartphone installiert hat, erhielt auch auf diesem Weg einen Hinweis auf die Probewarnung. Für die Kommunen, die teils Sirenen und Lautsprecheransagen zur Warnung der Bevölkerung nutzen, war die Teilnahme an der Übung freiwillig.
Ein vielfaches lautes Piepsen war auch im Bundestag zu hören. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas wies die Abgeordneten, die über geplante Änderungen im Aufenthalts- und Waffenrecht sowie neue Befugnisse für die Polizei debattierte, kurz vor 11 Uhr auf den anstehenden Probealarm hin.
Um den Katastrophenschutz müssen sich in Deutschland die Länder kümmern. Für den Schutz der Bevölkerung im Kriegs- oder Spannungsfall ist der Bund zuständig. Allerdings können die Länder bei schweren Unwettern oder anderen Katastrophen Unterstützung vom Bund anfordern, etwa durch die Bundeswehr oder die Bundespolizei.
− dpa/cav
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