Aschau im Chiemgau
Acht Monate nach ihrem Tod: Spaziergängerin findet Hannas Handy in der Prien

02.06.2023 | Stand 28.09.2023, 10:19 Uhr

Hanna starb mit 23 Jahren. −Foto: Springer

Die intensive Suche der Polizei war erfolglos. Nun hat allerdings eine aufmerksame Spaziergängerin das vermisste Smartphone der im Oktober getöteten Hanna W. (23) aus Aschau im Chiemgau (Landkreis Rosenheim) entdeckt. 

 



Die Frau habe das Handy am Pfingstsonntag im Bachbett der Prien im Gemeindebereich von Aschau gefunden, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Freitag mit. Das Telefon sei stark verschmutzt und mit Algen bewachsen gewesen. Bei der Überprüfung durch die Kriminalpolizei sei festgestellt worden, dass es sich bei dem Smartphone eindeutig um das der umgebrachten Studentin Hanna handelt. Das Gerät werden nun ausgewertet, zudem sollen Spuren sichergestellt werden. Dies werde mehrere Wochen in Anspruch nehmen, so ein Polizeisprecher. 

Die Ermittler gehen davon aus, dass das Handy zunächst im Bachbett unter Steinen nicht auffindbar war, da die Prien zum Zeitpunkt des Verbrechens Hochwasser führte.

 

Junger Mann wird beschuldigt, Hanna umgebracht zu haben



Hanna W. war am 3. Oktober nach einem Besuchs des Clubs „Eiskeller“ in Aschau getötet worden. Stunden später entdeckte ein Passant ihre Leiche flussabwärts in der Prien. 

Ein junger Mann aus Hannas Heimatgemeinde wird beschuldigt, die 23 Jahre alte Studentin umgebracht zu haben. Er sitzt in Untersuchungshaft. Im Mai ist gegen ihn Anklage wegen Mordes erhoben worden. Gegenüber Ermittlern und Staatsanwaltschaft äußerte er sich bislang nicht zu der Tat.