An diesem Sonntag ist Welt-Parkinson-Tag. Ein Experte erklärt im Gespräch, was es mit der Krankheit auf sich hat und wie sie behandelt werden kann.
Die Schritte werden kleiner, die Aussprache leiser und verwaschen. Muskeln versteifen sich, der Rücken schmerzt und vielleicht will ein Bein nicht mehr so recht mitziehen. "Die Symptome von Parkinson verlaufen oft asymmetrisch – das heißt die Körperhälften sind unterschiedlich stark betroffen", erklärt Dr. Robert Pfister, Facharzt für Neurologie an der Schön Klinik in Vogtareuth (Lkr. Rosenheim), anlässlich des Welt-Parkinson-Tages an diesem Sonntag. "Manche Patienten denken deshalb zuerst an einen kleinen Schlaganfall."
Mit Medikamenten könnten Symptome oft lange Zeit unter Kontrolle gehalten werden, aber: "Parkinson ist eine fortschreitende Krankheit, die leider bis heute nicht komplett heilbar ist", bedauert Dr. Pfister. Trotzdem leben die meisten Patienten in den ersten Jahren gut mit ihrer Diagnose. Dr. Pfister nennt diese Zeit "Honeymoon-Phase". Wie lange sie anhält, sei unterschiedlich. "Das können mal fünf, mal acht oder auch zehn Jahre sein", so der Neurologe.