Erste Bilanz
Unwetter zog fast überall glimpflich ab - Blitzeinschlag in Schwandorf

14.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:41 Uhr

Ein Großaufgebot von Feuerwehrleuten war im Schwandorfer Stadtteil Ettmansdorf nach einem Blitzschlag im Einsatz. −Foto: Kellermeier

Von Katarina Cavar

Unwetter sind am späten Mittwochnachmittag quer durch Bayern gezogen. Auch in der Region gab es zahlreiche Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Zu größeren Schäden ist es nach ersten Erkenntnissen wohl nicht gekommen - mit einer Ausnahme.



Gegen 18 Uhr erreichte eine Starkregenfront die Oberpfalz. Bis 19.30 Uhr zählte die Polizei etwa 35 unwetterbedingte Einsätze. Mehrheitlich wurden überschwemmte Straßen, aufgeschwemmte Gullydeckel und vollgelaufene Keller mitgeteilt. Ein regionaler Schwerpunkt lag den Angaben zufolge im Landkreis Cham.

Außerdem gab es zwei Blitzeinschläge: In Grafenwöhr (Landkreis Neustadt an der Waldnaab) wurde ein Seniorenheim getroffen. Glücklicherweise entstand hier aber kein Schaden. Anders sah es beim zweiten Blitzeinschlag in Schwandorf aus. Hier wurde der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses getroffen, was einen Brand auslöste. Den Schaden schätzte die Polizei am Abend auf 100.000 Euro. Verletzt worden sei aber niemand.

Ruhige Lage in Niederbayern und Oberbayern

Vergleichsweise ruhig zogen die Unwetter über Niederbayern und Oberbayern vorbei. Hier berichteten die Polizeipräsidien auf Nachfrage von keinen größeren Einsätzen. Lokal sei es maximal zu vereinzelten Überschwemmungen gekommen, größere Schäden oder gar Verletzte waren hier am Abend nicht bekannt. Schwerpunkt in Niederbayern sei der Raum Rottal-Inn und Passau gewesen.

Bei einem kurzen, aber heftigen Unwetter gab es einige Einsätze im südlichen Landkreis Pfaffenhofen und im Stadtgebiet. Zumeist handelte es sich dabei um Bäumen auf Straßen. Am längsten zu tun hatten es die Einsatzkräfte es aber im Ortskern des Stadtteils Niederscheyrer, wo die Spitze des Maibaums abbrach.