Manching
Tote Kleinkinder in Auto: Was bisher bekannt ist

23.02.2020 | Stand 20.09.2023, 23:22 Uhr

Das Flugzeugwerk von Airbus in Manching ist am Freitag Schauplatz einer Familientragödie geworden. Allerdings ist noch nicht klar, ab die getöteten Kinder erst hier ums Leben kamen. −Foto: Sirbu

Die Nachricht von dem mutmaßlichen erweiterten Suizid einer Mutter an ihren beiden Kleinkindern in Manching (Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm) hat weithin Bestürzung ausgelöst. Die offiziellen Mitteilungen der Polizei zum Geschehen sind aus Rücksicht auf die betroffene Familie und ihr Umfeld naturgemäß zurückhaltend, zumal übers Wochenende auch noch nicht alle Details zum Tathergang geklärt werden konnten.

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Fest steht nach bisherigen Erkenntnissen so viel: Die 38-jährige Frau lebte in Karlskron (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen). Sie war bei Airbus beschäftigt, befand sich aber zuletzt in Elternzeit. Die Polizei geht nach Auskunft von Hans-Peter Kammerer, Sprecher des Präsidiums Oberbayern Nord in Ingolstadt, nach ersten Ermittlungen davon aus, dass mit einiger Sicherheit die Mutter selbst ihre beiden Töchter getötet hat. Ob dies bereits vor ihrer Ankunft auf dem Werksgelände oder erst dort geschehen ist, ließ sich bis Sonntag hingegen noch nicht eindeutig sagen. Auswertungen von Videoaufzeichnungen der Werksicherheit und weitere Ermittlungen, so heißt es, hätten jedenfalls - was das Airbus-Areal angeht - keine Hinweise auf eine Beteiligung weiterer Personen gebracht.

Die Firma Airbus will aus Rücksicht auf die betroffene Familie und die höchstwahrscheinlich privaten Hintergründe des tragischen Geschehens keine öffentliche Stellungnahme abgeben.

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In der Regel berichten wir nicht über (mutmaßliche) Selbsttötungen oder Suizidversuche – außer die Tat erfährt durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Sollten Sie selbst das Gefühl haben, dass Sie Hilfe benötigen, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge. Unter der kostenlosen Rufnummer 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die Ihnen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können. Weitere Hilfsangebote gibt es beim Krisendienst Psychiatrie Oberbayern unter der Telefonnummer 0180-6553000 sowie der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.