Das Nachbarland Österreich lockert weiter. Nachahmenswert findet die Politik im Freistaat das aber nicht.
Österreich ist seit Beginn der Pandemie Bayern grundsätzlich einen Schritt voraus. So hat Kanzler Sebastian Kurz erneut Lockerungen angekündigt; zunächst ab dem 1. Juli, weitere sollen dann drei Wochen später folgen. Ab Juli öffnen im Nachbarland die Discos, Clubs und Bars wieder - allerdings mit einer begrenzten Gästezahl. Und auch bei der Maskenpflicht gibt es für die Österreicher spürbare Erleichterungen: Mitarbeiter in der Gastronomie müssen keine Maske mehr tragen. In öffentlichen Verkehrsmitteln und im Handel genügt künftig eine einfache Mund-Nasen-Bedeckung, eine FFP2-Maske ist nicht mehr nötig.
Die Discos, Clubs und Bars in Bayern bleiben dagegen dicht. Und daran wird sich so schnell auch nichts ändern, wie aus einer Antwort des Gesundheitsministeriums auf Anfrage der PNP hervorgeht. "In Clubs und Diskotheken bestehen aus verschiedenen Gründen besonders hohe Risiken von Infektionsübertragungen." Auch bei den Lockerungen in Sachen Maskenpflicht will sich die bayerische Politik Österreich nicht als Vorbild nehmen. Die Staatsregierung prüfe kontinuierlich, welche Maßnahmen in Anbetracht der jeweiligen Infektionslage notwendig seien.