Rund 300.000 Anträge
Mehr als sieben Milliarden Euro Corona-Hilfen für Bayern

20.09.2021 | Stand 21.09.2023, 5:06 Uhr

−Symbolbild: dpa

Seit Juli 2020 haben von der Corona-Krise betroffene Selbstständige, Betriebe und Einrichtungen in Bayern Zuschüsse in Höhe von über sieben Milliarden Euro erhalten.

Das teilt die IHK für München und Oberbayern mit, die im Auftrag der Bayerischen Staatsregierung die Anträge aus dem ganzen Freistaat abwickelt. Die Summe umfasst laut einer Mitteilung die Hilfsprogramme Überbrückungshilfe I bis III Plus, Neustarthilfe (Plus), November-, Dezember- sowie die bayerische Oktoberhilfe. "Insgesamt gingen bislang rund 300.000 Anträge ein, von denen mehr als 280.000 abschließend bearbeitet sind", so die Kammer.

Bisher flossen laut aktueller Zwischenbilanz rund 46 Prozent der bewilligten Gelder an Antragsteller aus dem Gastgewerbe, also Hotels, Restaurants, Diskotheken, Bars und Catering-Unternehmen. Mit einem Anteil von jeweils rund 12 Prozent liegen der Handel sowie der Wirtschaftszweig "Kunst, Unterhaltung und Erholung" gleichauf. Dazu gehören unter anderem Museen, Theater, Konzertveranstalter, Freizeitparks und Fitnessstudios. Im Schnitt beträgt die Auszahlung knapp 26.000 Euro.

"Breite Insolvenzwelle verhindert"

"Die Summe von sieben Milliarden Euro hat die weitreichenden Folgen der Corona-Krise in den besonders betroffenen Branchen wirksam gedämpft und eine breite Insolvenzwelle verhindert. Jetzt muss die Politik alles daran setzen, einen weiteren Lockdown zu vermeiden und die Wirtschaft auf dem Weg zur Normalisierung zu unterstützen", erklärt Klaus Josef Lutz, Präsident des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags (BIHK).

Zu den von der IHK München administrierten Wirtschaftshilfen kommen weitere 2,2 Milliarden Euro Soforthilfen an Unternehmen und Selbstständige, die zu Beginn der Corona-Krise von den Bezirksregierungen des Freistaats und der Landeshauptstadt München abgewickelt wurden.

− pnp



DIE VERTEILUNG in Niederbayern


• Landshut (Stadt): 1510 Anträge, 33,2 Millionen Euro;n Passau (Stadt): 1702 Anträge, 40,3 Mio. Euro;n Straubing (Stadt): 1040 Anträge, 23,8 Mio. Euro;n Lkr. Deggendorf: 2147 Anträge, 35,7 Mio. Euro;

Lkr. Freyung-Grafenau: 1408 Anträge, 35,5 Mio. Euro;
Lkr. Kelheim: 1823 Anträge, 35,6 Mio. Euro;

Lkr. Landshut: 2261 Anträge, 42,7 Mio. Euro;

Lkr. Passau: 4472 Anträge, 116,7 Mio. Euro;

• Lkr. Regen: 2089 Anträge, 50,6 Mio. Euro;

Lkr. Rottal-Inn: 2490 Anträge, 47 Mio. Euro;

Lkr. Straubing-Bogen: 1371 Anträge, 23,7 Mio. Euro;

• Lkr. Dingolfing-Landau: 1396 Anträge, 18 Mio. Euro.

Weitere Informationen zu den Corona-Hilfsprogrammen und zur Antragstellung sowie die Verteilung in Bayern, in den einzelnen Bezirken und Branchen online: www.ihk-muenchen.de/corona