„Eigenartig“
Medien: Über 100 Mitarbeiter von italienischer Hotel-Anlage in Bayern geimpft

11.06.2021 | Stand 11.06.2021, 12:53 Uhr

−Symbolfoto: dpa

Mehr als 100 Mitarbeiter einer italienischen Ferienanlage sind nach Medienberichten für eine Corona-Impfung nach Bayern gereist.



Wie die „Süddeutsche Zeitung“ am Freitag berichtete, hatten sich die Teilnehmer der Reisegruppe im Mai während eines Tagestrips am Münchner Flughafen die Impfspritzen geben lassen. Die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) prüft ein mögliches Fehlverhalten.



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Hotelmanagerin: Für Service bezahlt



Ein Manager des Hotels sagte Italiens öffentlich-rechtlichem TV-Sender Rai 3, es sei wichtig gewesen, dass die Ferienanlage bereit sei, damit Gäste dort sicher Urlaub machen könnten. Man habe die erste „Etappe“ genommen, da in Italien Impfungen für Mitarbeiter in Firmen noch nicht möglich gewesen seien. Das Hotel habe für diesen Service auch bezahlt.



Arzt mit Kassenzulassung soll beteiligt gewesen sein



Der Vorgang wird mittlerweile von der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) überprüft. Denn ein an der Aktion beteiligter Arzt soll eine Kassenzulassung haben. Es werde daher nun ein mögliches Fehlverhalten geprüft, sagte KVB-Sprecher Axel Heise. „Wir wissen auch nicht, was da gelaufen ist.“ Er bezeichnete das Geschehen als „eigenartig“. Insbesondere ist bislang nicht geklärt, woher der bei der Aktion verwendete Impfstoff stammt.

− dpa