Prien am Chiemsee
Mann (29) im Chiemsee ertrunken: Polizei nennt weitere Details

04.07.2021 | Stand 22.09.2023, 1:12 Uhr

Auch die Feuerwehr suchte nach dem Vermissten. −Foto: FDL/Lamminger

Nach dem tödlichen Bootsausflug auf den Chiemsee, bei dem am Samstag ein Mann ums Leben gekommen war, hat die Polizei am Sonntag weitere Details veröffentlicht.

Bei dem Toten handelt es sich demnach um einen 29 Jahre alten Inder, der in München lebte. Er war gemeinsam mit seinen drei Begleitern auf einem geliehenen Elektroboot zwischen Herreninsel und Prien unterwegs. Zwei der Männer - ein 28 Jahre alter Japaner und ein 27 Jahre alter Inder - sprangen vom Boot ins Wasser. Als der 27-Jährige Probleme beim Schwimmen bekam und um Hilfe rief, schleppte ihn sein 28-jähriger Begleiter Richtung Boot.

Taucher fanden den Mann nach etwa 40 Minuten

Von dort sprang in der Zwischenzeit auch der 29-Jährige ins Wasser, um den beiden zu helfen. Laut Polizei konnte er sich jedoch nicht an der Oberfläche halten und ging unter. Wassersportler, die aus der Ferne auf die Verunglückten aufmerksam wurden, setzten einen Notruf ab und begannen, nach dem Untergegangenen zu suchen.

Nach etwa 40 Minuten konnte der Mann von den alarmierten Rettungstauchern in etwa 20 Metern Tiefe gefunden und an Land geholt werden. Er starb jedoch wenig später im Klinikum in Prien. Die Kripo hat die Ermittlungen übernommen. Derzeit wird von einem "tragischen Unglücksgeschehen" ausgegangen. Ersten Erkenntnissen zufolge war der Verstorbene erst seit wenigen Monaten bei einem Institut in Garching bei München beschäftigt. Die Beamten stehen in Kontakt mit dem indischen Generalkonsulat.

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