Auch moderne Medien schlagen Alarm
Mit Grafik: So läuft der bundesweite Warntag ab

10.09.2020 | Stand 19.09.2023, 22:56 Uhr

Blick auf eine digitale Werbetafel, die auf den Warntag 2020 hinweist. −Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Beim ersten bundesweiten Probealarm am Donnerstag (10. September) um 11 Uhr sollen unterschiedlichste Warnmöglichkeiten für den Katastrophenfall getestet werden.

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Der auf- und abschwellende Heulton, der um 11 Uhr in ganz Deutschland zu hören sein soll, dauert eine Minute und soll die Bevölkerung bei schwerwiegenden Gefahren für die öffentliche Sicherheit dazu veranlassen, die Rundfunkgeräte einzuschalten und auf Durchsagen zu achten. Zu den Warnmöglichkeiten zählen aber nicht nur Sirenen, Durchsagen per Lautsprecher und Hinweise bei einer Vielzahl von Fernseh- und Radiosendern.

(App-Nutzer finden hier eine Grafik zum Ablauf des Probealarms.)

Es soll auch Anzeigen auf digitalen Werbetafeln und in Fahrgastinfo-Systemen geben. Ebenso werden digitale Mitteilungen über soziale Medien und Warn-Apps wie Nina, Biwapp oder Katwarn laufen, wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe erklärt. In Passau soll zum Beispiel auch das Katastrophenwarnsystem der Stadt "Achtung.Passau!" getestet werden. Abrufen lassen sich amtliche Warnhinweise für ganz Deutschland zudem jederzeit auf der Seite Warnung.bund.de.

Sogar Radios im Stand-by Modus können losgehen

Eine besondere Warnfunktion bietet der digitale terrestrische Rundfunkstandard DAB+. Über eine Technologie namens Emergency Warning Functionality (EWF) können Warnungen direkt an DAB+-Radiogeräte gesendet werden, erklärt das Digitalradio-Büro Deutschland.

Im Ausnahmefall könne EWF sogar im Stand-by befindliche Radios einschalten. Die Warntechnologie sei zudem barrierefrei: Zusätzlich zur Sprachdurchsage werden auch mehrsprachige Textinformationen übertragen und in den Displays der Digitalradios angezeigt.

− dpa