Ein Großeinsatz ist am Montagnachmittag im oberbayerischen Landkreis Garmisch-Partenkirchen angelaufen: Eine Flutwelle aus der Höllentalklamm hat offenbar eine Brücke mitgerissen.
+++UDPATE+++
Mittlerweile ist bestätigt, dass auch Menschen mitgerissen wurden.
Darüber informierte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd in einer kurzen Pressemitteilung. Gegen 15.45 war die Flutwelle gemeldet worden. Sie hatte sich laut Polizei nach Starkregen in der Region gebildet. "Ob dabei Menschen zu Schaden kamen, ist derzeit noch nicht abschließend geklärt", so die Polizei.
Bei der Polizei Garmisch-Partenkirchen werden derzeit die weiteren Maßnahmen koordiniert. Neben etlichen Streifenfahrzeugen aus der Region sei auch ein Polizeihubschrauber angefordert worden.
Unwetterwarnung in Südostbayern - Stadt Rosenheim warnt vor erhöhtem Innpegel
Bereits am Sonntag sind teils schwere Unwetter über Südostbayern gezogen, was vor allem in Oberbayern zu vielen Einsätzen führte. Auch am Montag hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine Warnung vor schweren Gewittern herausgegeben. Die Hauptgefahr geht laut DWD dabei von heftigem Starkregen bis 40 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit aus.
Die Stadt Rosenheim warnt bereits vor erhöhten Pegelständen am Inn am Montagabend. Grund seien die anhaltenden ergiebigen Niederschläge im Bereich des unteren Inntals. "Sicherheitshalber werden die Rosenheimerinnen und Rosenheimer gebeten, während der erhöhten Meldestufe die Wege entlang des Inndamms zu meiden", betonte Stadtbrandinspektor Mario Zimmermann. Man sollte sich nicht "unnötig einem möglichen Risiko aussetzen".
Laut dem Hochwassernachrichtendienst Bayern (HND) ist mit einer Überschreitung der Meldestufe 1 an den Inn-Pegeln im Landkreis Rosenheim in der Nacht zu Dienstag zu rechnen. Das bedeutet, dass stellenweise die Gefahr von kleineren Ausuferungen besteht. Sie sollen sich nach Einschätzung des HND am Dienstag aber wieder zurückbilden.
− cav/dpa
