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Explosion in Oberbayern: Zusammenhang mit tödlichem Autounfall?

02.09.2021 | Stand 22.09.2023, 1:36 Uhr

Das Haus in Rohrbach wurde bei der Explosion schwer beschädigt. −Foto: Limmer

Nach der schweren Explosion in einem Haus im oberbayerischen Rohrbach an der Ilm (Landkreis Pfaffenhofen) prüft die Polizei einen Zusammenhang mit einem tödlichen Autounfall in der Region.

Nach Angaben eines Polizeisprechers war der Halter des Autos in dem Haus gemeldet. Allerdings verbrannte die Leiche bei dem Unfall am Donnerstagmittag bis zur Unkenntlichkeit, so dass die Ermittler noch nicht wissen, wer genau bei dem Autounfall starb. Gegen 13 Uhr war der Fahrer eines VW-Busses rund 30 Kilometer entfernt auf der B300 frontal mit einem Lastwagen zusammengestoßen. Der Lastwagenfahrer hatte noch versucht, dem Unfallfahrzeug auszuweichen.



"Es gab einen riesen Aufprall", sagt der Schrobenhausener Polizeichef Christian Linden, der VW-Bus ging in Flammen auf, der Fahrer verbrannte "bis zur Unkenntlichkeit", wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord in Ingolstadt bestätigte. Aufgrund des beteiligten Fahrzeugs werde nun ein möglicher Zusammenhang mit der Explosion in Rohrbach geprüft, hieß es auf Nachfrage. Und: "Die Kripo ist dran."

Bei der Explosion des Einfamilienhauses in Rohrbach wurden mindestens zwei Menschen verletzt - die Bewohner des stark beschädigten Nachbarhauses. Wie Kripo-Sprecher Andreas Aichele am Nachmittag erklärte, sei es aber möglich, dass sich bei der Explosion Personen im Keller befunden hätten. Das THW räumte daher die Überreste zur Seite in ein Maisfeld, um den Hilfskräften Zutritt zu verschaffen. "Wir stellen uns auf eine lange Nacht ein", meinte Aichele, dass sich der Einsatz noch lange hinziehen könne. In der zerstörten Haushälfte sind fünf Personen gemeldet. Drei davon, so Aichele, seien in Sicherheit. Die beiden anderen würden vermisst. Der Grund für die Explosion stehe bisher noch völlig in den Sternen, fuhr der Kripo-Sprecher fort. Absicht könne genauso dahinterstehen wie Fahrlässigkeit oder ein technischer Defekt. "Die Spezialisten bei den Brandermittlern sind dran. Aber es ist nicht ganz einfach, in den Trümmern nach Spuren zu suchen", so Aichele.

− dpa/DK



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