Polizei zieht Bilanz
Corona-Kontrollen in Bayern: Meiste Verstöße in Niederbayern

16.11.2021 | Stand 22.09.2023, 3:26 Uhr

Polizeibeamte sprechen bei einem Pressetermin zu den verschärften Corona-Kontrolle in München mit einem Restaurantleiter. −Foto: Felix Hörhager/dpa

Nach dem ersten Wochenende mit verstärkten Kontrollen der Corona-Regeln in öffentlichen Einrichtungen, ziehen bayerische Polizeidienststellen eine überwiegend positive Bilanz. Nur die Polizei in Niederbayern spricht von einem durchwachsenen Start.

In Niederbayern, wo die Inzidenzwerte zu den höchsten im Freistaat zählen, wurden bei circa 800 Kontrollen 84 Verstöße festgestellt. Als räumlicher Schwerpunkt konnte der Bereich der Polizeiinspektion Passau ausgemacht werden. Allein im Passauer Stadtgebiet haben sich in vier Einrichtungen Menschen aufgehalten, die keinen Nachweis über eine Impfung oder Genesung vorweisen konnten. Sowohl Betreiber, wie auch Gäste müssen mit einer Geldbuße rechnen.

Außerdem gab es Beanstandungen in gastronomischen Betrieben und Bars in Mainburg, Kelheim, Eggenfelden und Aidenbach. Im Zusammenhang mit der Maskenpflicht wurden in Niederbayern zwischen Freitag und Montag 24 Verstöße geahndet, hieß es. "Vor allem die Zahlen im Bereich der 3G-plus und 2G-Verstöße stimmen nachdenklich", teilte ein Sprecher des Präsidiums in Straubing mit. Der Großteil der Bevölkerung halte sich aber an die Regeln und reagiere positiv auf die Kontrollen.

90 Prozent der überprüften Betriebe ohne Beanstandung

Kontrolliert wurden in Zusammenarbeit mit den lokalen Gesundheitsbehörden unter anderem Gastronomie, Diskotheken, Fitnessstudios und Kulturveranstaltungen. Die Münchner Polizei führte den Angaben zufolge zwischen Freitag und Montagmorgen 1125 Kontrollen durch. Dabei hätten die Beamten 46 Verstöße gegen 2G-, 3G-und 3G-plus-Regeln sowie gegen die Maskenpflicht festgestellt. In der Oberpfalz führte die Polizei knapp 400 Kontrollen durch, bei denen 28 mal kein 2G/3G-Nachweis vorgelegt werden konnte. In zehn Fällen beanstandeten die Beamten das Fehlen eines vorgeschriebenen Mund-Nasen-Schutzes.

In etwa 90 Prozent der überprüften Betriebe seien die Regeln eingehalten worden, teilte das Polizeipräsidium Schwaben Nord in Augsburg mit. Auch bei den Besuchern seien die Beamten auf großes Verständnis gestoßen. Ähnliches berichteten auch die Polizeipräsidien Oberbayern Nord in Ingolstadt, Schwaben Süd/West in Kempten und Oberpfalz in Regensburg.

− dpa/pnp