Das Bündnis "mensch fair tier" fordert vom Freistaat "ein Ende der Kälbertransporte in EU-Länder". Plädiert wird für regionale Aufzucht, Mast, Schlachtung und Vermarktung.
Das Thema Tierwohl bewegt zunehmend die Menschen: Wenn es um artgerechte Haltungsbedingungen geht, um elend-lange Tiertransporte oder grausames Küken-Schreddern, dann ist die Aufmerksamkeit in aller Regel ausgesprochen hoch. Im Supermarkt allerdings sinkt sie bisweilen rasch wieder – an der Kasse schlägt Billig-Fleisch noch immer die teureren, gleichwohl Tierwohl-sensiblere Produkte. "Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral", wusste bereits Bert Brecht.
Das Bündnis "mensch fair tier" nimmt sich nun speziell der Kälber an: "Wir wollen, dass jetzt endlich gehandelt wird – und bei der Beendigung der qualvollen Kälbertransporte fangen wir an", so Christine Rauch. So fordert das Bündnis vom Freistaat "ein Ende der Kälbertransporte in EU-Länder". Grund: "Von dort gehen die Tiere nach unterschiedlicher Aufenthaltsdauer im vorläufigen Bestimmungsland unter tierquälerischen und rechtswidrigen Bedingungen weiter in sogenannte Drittstaaten", heißt es in einer Mitteilung des Bündnisses.