Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger muss sich wegen seiner Einstellung zum Impfen herbe Kritik nicht nur von Markus Söder (CSU) anhören. Im PNP-Interview rechtfertigt er sich erneut.
Der Chef der Freien-Wähler, Vizeministerpräsident und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, bringt für die anstehende Bundestagswahl eine Zweitstimmenkampagne zu Gunsten der Freien Wähler ins Spiel. "Eigentlich müsste die CSU eine Zweitstimmenkampagne für die Freien Wähler zur Bundestagswahl fahren, damit ihnen und dem Land auch in Berlin die Grünen in der Regierung erspart bleiben", sagte er im Interview mit der PNP und dem Donaukurier. Er rät der CSU, darauf zu bauen, dass sie die CSU-Direktkandidaten ohnehin per Erststimme in den Bundestag bekomme, "also mit der Zweitstimme Freie Wähler – dann kommen auch die rein und wir können in Berlin gemeinsam für Bayern und Deutschland arbeiten", so Aiwangers Rat.
Er habe auch keine Befürchtungen, dass die CSU die Koalition beende: "Da würde sich die CSU bis ins Mark selbst beschädigen. Die dürfen froh sein, dass sie mit den Freien Wählern einen so anständigen und ehrlichen Koalitionspartner haben." In dem Interview verteidigte Aiwanger auch erneut seine umstrittene Position in Sachen Corona-Impfung – und verbittet sich diesbezügliche Fragen nach seiner Familie: "Lassen Sie bitte meine Familie bei der Impfdebatte in Frieden, es reicht schon, wenn ich mich ständig zu meinem Impfstatus rechtfertigen muss."
