Nach Schockanruf
91-Jähriger in Eichstätt übergibt 145.000 Euro an Betrüger

16.02.2023 | Stand 17.09.2023, 2:54 Uhr

Ein 91-Jähriger wurde in Eichstätt Opfer von Betrügern. Foto: Schanz

145.000 Euro hat ein 91-Jähriger aus Eichstätt am Mittwochnachmittag bislang Unbekannten übergeben. Er wurde, so teilt die Kripo in Ingolstadt mit, Opfer eines „Schockanrufs durch falsche Polizeibeamte“.



Der Rentner erhielt demnach am Mittwochvormittag den Anruf eines vermeintlichen Polizeibeamten. Der kriminelle Anrufer gab an, dass ein guter Freund einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte und deshalb dringend Hilfe benötigen würde. Es müsse eine Kaution von insgesamt 145.000 Euro übergeben werden.

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Der hilfsbereite Eichstätter sah sich bei dem Telefonat laut Kripo stark unter Druck gesetzt und übergab nur kurze Zeit später, gegen 12 Uhr, an zwei unbekannte männliche Abholer die geforderte Bargeldsumme. Als ihm klar wurde, dass er betrogen worden war, erstattete er bei der Polizei Anzeige.

Betrug in Eichstätt: Beschreibung der männlichen Abholer



Die Kripo hat die Sachbearbeitung übernommen und bittet Zeugen darum, die am Mittwoch im Stadtteil Rebdorf, in oder der Nähe der Kilian-Leib-Straße, verdächtige Wahrnehmungen zu Fahrzeugen und Personen gemacht haben, diese unter der Telefonnummer 0841/93430 zu melden.

Die beiden männlichen tatverdächtigen Abholer werden von der Polizei so beschrieben: Einer der beiden war etwa 55 Jahre alt und 1,70 Meter groß, er sprach hochdeutsch mit bayerischem Akzent und war bekleidet mit einer dunklen Hose und einem blauen Hemd. Der andere, etwa 50 Jahre alt, war etwa 1,65 Meter groß, schlank, dunkelhaarig und ebenfalls dunkel gekleidet.

red