Mehr als eine halbe Million Zuschauer – und mehr als eine halbe Milliarde Einnahmen: Die Konzertreihe von Adele in München verspricht Großes und will tatsächlich ins Guinness-Buch der Rekorde.
Zu den zehn Konzerten von Superstar Adele in München werden rund 740.000 Besucher erwartet. Das sagte Konzertveranstalter Marek Lieberberg. 95 Prozent dieser Tickets seien bereits verkauft, einige Karten gebe es aber noch – vor allem am unteren und oberen Ende der Preisklassen. 79 Euro kosten seinen Angaben zufolge die günstigsten Tickets, 430 die teuersten.
Ursprünglich war von insgesamt 800.000 Zuschauern bei der außergewöhnlichen Konzertreihe die Rede gewesen. 80.000 pro Show. Diese Zahl sei aber wegen Sicherheitsauflagen nach unten korrigiert worden, sagte Lieberberg.
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Zwischen dem 2. und 31. August wird die britische Sängerin an zehn Abenden auf der eigens für sie entworfenen und aufgebauten Bühne in der Münchner Messestadt stehen. Sehr persönlich und einzigartig soll das Ganze werden, kündigte Adeles Manager Jonathan Dickins an.
Dank München doch Auftritte in Europa
Die Sängerin habe eigentlich nicht vorgehabt, in Europa aufzutreten, sagte er. Aber das Projekt in München habe ihre Meinung geändert. Sie sei „keine Künstlerin, die bei jedem Album tourt“, sagte Dickins. Und sie werde die Zeit der Konzerte in München verbringen. Sie hat schließlich einen kleinen Sohn. Das sei damit gut zu vereinbaren.
Rund um die Bühne herum soll für den August außerdem eine Adele-Erlebniswelt entstehen, mit englischem Pop-Up-Pub, einer Bühne für eine Coverband und Verkaufsständen, an dem es eigens entworfene Cocktails und Adeles Lieblingsdrink geben soll. Welcher das ist, soll vorerst ein Geheimnis bleiben.
Wirtschaftsreferent spricht von 566 Millionen Euro Einnahmen
Die Stadt München, die sich nicht finanziell an den Kosten im dreistelligen Millionenbereich beteiligt, verspricht sich von der Konzertreihe eine Goldgrube. Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner geht von 566 Millionen Euro aus, die Adeles Shows der Stadt bringen - durch Einnahmen in der Gastronomie, in Hotels, aber auch durch die Miete des Messegeländes.
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Die Veranstalter betonen die Bedeutung des großen Konzertprojektes. Selbst für „Rock am Ring“-Chef Lieberberg hat das Ganze bislang unbekannte Dimensionen, sagte er. Es sei in Deutschland und Europa einzigartig, vielleicht sogar in der Welt. Und dabei wollen sie auch einen echten Weltrekord brechen und mit der größten Outdoor-Leinwand aller Zeiten ins Guinness-Buch kommen. 220 Meter lang soll sie sein.
− dpa
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