Straubing
Handwerk hofft auf Fortführung der Grenzlandförderung

19.01.2020 | Stand 20.09.2023, 0:37 Uhr

Neujahrsempfang: Erstmals war die AGU mit der Handwerkskammer Niederbayern/Oberpfalz Gastgeber, hier mit (v.l.) Jürgen Pichl (AGU), Handwerkskammer-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger, Gastredner Manfred Weber, Handwerkskammerpräsident Dr. Georg Haber und Günter Hartl (AGU). (Foto: Bäumel-Schachtner)

Rund 200 Gäste aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft kamen zum Neujahrsempfang der Arbeitsgemeinschaft für Unternehmensführung im Handwerk (AGU) und der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz in Straubing. Gastredner war der Europapolitiker Manfred Weber (CSU).

Weber, Europaabgeordneter und Fraktionsvorsitzender der EVP, sprach über die Herausforderungen der Zukunft – und hatte ein tagesaktuelles Beispiel: Das Aus für die Straubinger Firma Harman, das am gleichen Nachmittag verkündet worden war. "Das ist ein schwerer Schlag für die Wirtschaft und die Region. Und es lag nicht an den Mitarbeitern", urteilte Weber. Nun müsse das Wirtschaftsministerium sehen, wie man den Mitarbeitern eine Brücke bauen könne.

Die Schließung des Werks zeige, dass der Wettbewerb immer härter werde. In Brüssel gehe es nun darum, ob Niederbayern und die Oberpfalz weiterhin Grenzlandförderung bekommen. Sie sei gerechtfertigt und wichtig, um dort herrschende strukturelle Nachteile auszugleichen, auch, wenn sich in den Grenzregionen viel getan habe: "Unsere Region hat weiter diese Mittel verdient", so Weber.

Handwerkskammerpräsident Dr. Georg Haber begrüßte es, dass Weber für eine weitere Grenzlandförderung einsteht: "Diese braucht die Region unbedingt." – mel
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