Außernzell
Erstmals seit 2001: ZAW erhöht Müllgebühren zum Jahreswechsel

08.11.2019 | Stand 25.10.2023, 11:19 Uhr

Restmüll-Abholung gestern Mittag in Schwarzach bei Hengersberg: Ab 2020 kostet die Gebühr für die 60-Liter-Tonne 7,85 Euro im Monat. −Foto: Roland Binder

Zum Jahreswechsel steigen die Müllgebühren im Gebiet des Zweckverbands Abfallwirtschaft Donau-Wald (ZAW) um 9,2 Prozent. Es ist die erste Gebührenerhöhung seit 2001. Das hat die Verbandsversammlung am Freitag bei ihrer Sitzung in Außernzell (Landkreis Deggendorf) einstimmig beschlossen.

Für die in den meisten Haushalten gebräuchliche 60-Liter-Tonne sind dann pro Monat 7,85 Euro fällig, aufs Jahr gerechnet eine Steigerung um 7,92 Euro. In diesem Preis enthalten bleiben entsprechende Papier- und Biotonnen. Für jede weitere Papiertonne fällt allerdings künftig eine Gebühr von 1,95 Euro an. Auch falsch befüllte Wertstofftonnen sowie für stark überbefüllte Behälter werden mit Kosten belegt – für eine gesonderte Anfahrt zur Leerung einer 120-Liter-Biotonne werden beispielsweise 15 Euro verlangt. Bei wiederholtem Missbrauch kann künftig auch die Tonne abgezogen werden.

Neue Gebühren gelten auch für die Sperrmüllanlieferung: Bis 100 Kilo wird eine Pauschale von 8,50 Euro fällig, bei mehr als 100 Kilo werden je angefangene 10 Kilo 1,85 Euro berechnet.

Der ZAW liege mit seinen Gebühren im Trend, wobei Bayern und gerade Niederbayern im Vergleich zu Norddeutschland noch sehr gut dastünden, so ZAW-Werkleiter Karl-Heinz Kellermann. Die Erhöhung ist die erste nach fünf Gebührensenkungen von 1999 bis 2016 (minus 43 Prozent).

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